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03.01.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“?

In dieser Ausgabe von „Praxisteam professionell“ stellen wir Ihnen wieder eine Reihe von Fragen zu unterschiedlichen Bereichen der Zahnmedizin sowie der Praxisführung. Versuchen Sie bitte, am besten im Team, die richtige(n) Lösung(en) zu finden.  

 

1. Welche Aussagen sind richtig (= r) und welche falsch (= f)?  

1. Beim API wird lediglich eine Ja-Nein-Entscheidung getroffen.  

( )  

2. Der Quigley-Hein-Index ist ein Blutungsindex.  

( )  

3. SBI und PBI sind identisch.  

( )  

4. Beim Quigley-Hein-Index wird die Plaquebedeckung in Grade eingeteilt.  

( )  

5. Beim PBI wird die ausgelöste Blutung in Grade eingeteilt.  

( )  

6. Der SBI erfordert lediglich eine Ja-Nein-Entscheidung.  

( )  

 

 

 

 

2. Zu den Prädilektionsstellen der Karies gehören  

a) die Labialflächen der Frontzähne  

 

b) die Fissuren der Molaren  

 

c) die Zahnhalsbereiche aller Zähne  

 

d) die Lingualflächen der Molaren  

 

e) das „Foramen coecum” der Schneidezähne  

 

f) die Approximalflächen der Zähne  

 

 

 

 

 

3. Wodurch hemmen Fluoride die Kariesentstehung?  

a) Sie hemmen den Stoffwechsel der Plaquebakterien.  

 

b) Sie erleichtern die Reinigung der Approximalflächen.  

 

c) Sie fördern die Remineralisation des Zahnschmelzes.  

 

d) Sie neutralisieren die in der Plaque entstehende Säure.  

 

e) Sie fördern den Speichelfluss und damit die Reinigung durch Spülung.  

 

f) Sie erhöhen die Resistenz des Schmelzes gegen Säuren.  

 

 

 

 

 

4. Ordnen Sie die Fachbezeichnungen den entsprechenden deutschen Begriffen zu!  

1. Inlay  

a) neben der Pulpa  

1. ...  

2. kontagiös  

b) Kiefergelenkkopf  

2. ...  

3. parapulpär  

c) Einlagefüllung  

3. ...  

4. pathogen  

d) Halsschlagader  

4. ...  

5. Kondylus  

e) krank machend  

5. ...  

6. Carotis  

f) ansteckend  

6. ...  

 

 

 

 

5. Ordnen Sie den Erkrankungen jeweils eine Ursache zu!  

1. Herpes labialis  

a) Gangränös zerfallene Pulpa  

1. ...  

2. Radikuläre Zyste  

b) Parodontitis apicalis eines oberen Molaren  

2. ...  

3. Follikuläre Zyste  

c) Verhornung der Mundschleimhaut  

3. ...  

4. Leukoplakie  

d) Infektion mit Viren  

4. ...  

5. Kieferhöhlenempyem  

e) Flüssigkeitseinlagerung im Zahnsäckchen eines nicht durchgebrochenen Zahnes  

5. ...  

 

 

 

 

6. Wobei handelt es sich um eine Eiteransammlung?  

a) Zyste  

 

b) Parodontitis apicalis  

 

c) Abszess  

 

d) Empyem  

 

e) Phlegmone  

 

f) Ranula  

 

 

 

 

 

7. Bringen Sie die folgenden Begriffe in eine logische zeitliche Reihenfolge  

a) Therapie  

...  

b) Recall  

...  

c) Anamnese  

...  

d) Klinischer Befund  

...  

e) Diagnose  

...  

f) Tests, Röntgen, Laborwerte  

...  

 

 

 

 

8. Was ist Ursache einer „Hyperventilationstetanie”?  

a) Zu reichliche Ernährung  

 

b) Überanstrengung  

 

c) Vitaminmangel  

 

d) Übermäßige Atmung  

 

e) Allergie  

 

f) Infektion mit Bakterien  

 

 

 

 

 

9. Wer ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung?  

a) Gesetzliche Krankenkasse  

 

b) Berufsgenossenschaft  

 

c) Private Versicherung  

 

d) Rentenversicherungsträger  

 

e) Bundesagentur für Arbeit  

 

f) Kammern und Innungen  

 

 

 

 

 

10. Bei welchem der folgenden Zemente wird das Pulver mit Polyacrylsäure angemischt?  

a) Phosphat-Zement  

 

b) Zinkoxid-Eugenol-Zement  

 

c) Glasionomer-Zement  

 

d) Carboxylat-Zement  

 

 

 

 

 

11. Welche Zellen sind besonders gefährdet, einen Röntgenschaden zu erleiden?  

a) Hautzellen  

 

b) Zellen der Augenlinse  

 

c) Muskelzellen  

 

d) Zellen eines Embryos im Mutterleib  

 

e) Nervenzellen  

 

f) Knochenmarkszellen  

 

 

 

 

 

12. Bilden Sie Gegensatzpaare!  

1. hyper-  

a) intra-  

1. ...  

2. extra-  

b) supra-  

2. ...  

3. sub-  

c) makro-  

3. ...  

4. mikro-  

d) hypo-  

4. ...  

5. prä-  

e) homo-  

5. ...  

6. hetero-  

f) post-  

6. ...  

03.01.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“: Lösungen

Frage 1: Lösung 1 r, 2 f, 3 f, 4 r, 5 r, 6 r  

Zwar werden die Begriffe „Sulkus-Blutungs-Index“ (SBI) und „Papillen-Blutungs-Index“ (PBI) oft synonym verwendet, das ist jedoch nicht korrekt. Denn der SBI verlangt nur eine Entscheidung „Blutung vorhanden oder nicht“, während die Blutung beim PBI in fünf Grade eingeteilt wird.  

 

Frage 2: Lösung b, c, e, f  

 

Frage 3: a, c, f  

Fluoride wirken in dreierlei Hinsicht der Kariesentstehung entgegen: Sie machen den Zahnschmelz säureresistenter, sie fördern die Wiedereinlagerung gelöster Mineralien (Remineralisation) und sie hemmen Vermehrung sowie Haftkraft der Bakterien in der Plaque.  

 

Frage 4: 1 c, 2 f, 3 a, 4 e, 5 b, 6 d  

 

Frage 5: 1 d, 2 a, 3 e, 4 c, 5 b  

 

Frage 6: c, d, e  

Eine Zyste ist ein pathologischer Hohlraum, der primär nicht mit Eiter gefüllt ist. Die Parodontitis apicalis ist eine – ebenfalls primär nicht eitrige – Entzündung an der Wurzelspitze eines Zahnes. Ein Abszess ist eine abgekapselte, eine Phlegmone eine diffus sich ausbreitende Eiterung und ein Empyem eine Eiteransammlung in einer vorhandenen Körperhöhle. Die Ranula ist eine mit Speichel gefüllte Weichgewebszyste unterhalb der Zunge im Mundboden.  

 

Frage 7: c, d, f, e, a, b  

 

Frage 8: d  

Unter „Hyperventilation“ versteht man eine – meist psychisch bedingte – übertrieben starke Atemtätigkeit. Dadurch wird zuviel Kohlendioxid abgegeben, so dass das Blut immer alkalischer wird. Dies hat wiederum zur Folge, dass der Kalziumspiegel im Blut absinkt. Da Kalzium aber bei der Erregbarkeit des Nerven- und Muskelgewebes eine ganz entscheidende Rolle spielt, führt sein Mangel zu Krämpfen (Tetanie), die bisweilen mit Schmerzen verbunden sind. Charakteristisch ist dabei die so genannte „Pfötchenstellung“ der Hände.  

 

Frage 9: b  

Die Berufsgenossenschaften als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung sind nach Gewerbezweigen aufgegliedert. Versichert sind alle Arbeitnehmer, teilweise Arbeitgeber, Schüler und Studenten sowie Hilfeleistende bei Unglücksfällen.  

 

Frage 10: c, d  

Die Flüssigkeit der Phosphatzemente ist verdünnte Phophorsäure und diejenige der Zinkoxid-Eugenol-Zemente ist – wie der Name schon sagt – Eugenol (Nelkenöl).  

 

Frage 11: b, d, f  

Sehr empfindlich auf Röntgenstrahlen reagieren Zellen mit besonders hohem Wassergehalt wie die der Augenlinse sowie solche, die sich in lebhafter Teilung befinden. Dies ist bei embryonalen und Knochenmarkszellen (Blutbildung) der Fall.  

 

Frage 12: 1 d, 2 a, 3 b, 4 c, 5 f, 6 e  

hyper-/hypo-: vermehrt/vermindert; extra-/intra-: außerhalb/innerhalb; sub-/supra-: unter/über; mikro-/makro-: klein/groß; prä-/post-: vorher/nachher; hetero-/homo-: verschieden/gleich  

 

Quelle: Ausgabe 01 / 2008 | Seite 14 | ID 116644