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01.04.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“?

Auch in dieser Ausgabe von „Praxisteam professionell“ stellen wir Ihnen wieder eine Reihe von Fragen zu unterschiedlichen Bereichen der Zahnmedizin sowie der Praxisführung vor. Versuchen Sie bitte, am besten im Team, die richtigen Antworten zu finden. Danach vergleichen Sie Ihre Antworten mit der Auflösung.  

1. Welche Aussage zu Infektionskrankheiten ist richtig (r) und welche falsch (f)?  

1. Unter Virulenz versteht man den Grad der Gefährlichkeit von Mikro-organismen.  

( )  

2. Die Inkubationszeit ist die Zeit nach Ausbruch der Krankheit bis zur Abheilung.  

( )  

3. Mikroorganismen, die Infektionskrankheiten auslösen, nennt man pathogen.  

( )  

4. Aids ist eine von Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit.  

( )  

5. Nach vielen Infektionskrankheiten bleibt eine dauernde Immunität zurück.  

( )  

6. Kinderkrankheiten sind Infektionskrankheiten, von denen nur Kinder betroffen werden können.  

( )  

 

2. Welche Nerven sind Äste des N. trigeminus?  

a. N. facialis  

 

b. N. ophthalmicus  

 

c. N. lingualis  

 

d. N. glossopharyngeus  

 

e. N. buccalis  

 

f. N. hypoglossus  

 

g. N. mandibularis  

 

h. N. maxillaris  

 

 

3. Bei welcher Art der Sozialversicherung zahlt der Arbeitgeber den vollen Beitrag?  

a. Pflegeversicherung  

 

b. Rentenversicherung  

 

c. Unfallversicherung  

 

d. Krankenversicherung  

 

e. Arbeitslosenversicherung  

 

f. Haftpflichtversicherung  

 

 

4. Ordnen Sie den deutschen Begriffen die entsprechenden Fachbezeichnungen zu!  

1. teilweise  

a. Sepsis  

1. ...  

2. roter Blutfarbstoff  

b. Hämoglobin  

2. ...  

3. körperlich  

c. partiell  

3. ...  

4. Blutvergiftung  

d. Uvula  

4. ...  

5. Gaumenzäpfchen  

e. präprothetisch  

5. ...  

6. vor der Versorgung mit Zahnersatz  

f. somatisch  

6. ...  

 

5. Welches der folgenden Abformverfahren ist zweizeitig?  

a. Korrekturabformung  

 

b. Doppelmischabformung  

 

c. Hydrocolloidabformung  

 

d. Alginatabformung  

 

6. Ordnen Sie der Medikamentengruppe je eine Indikation (Einsatzgebiet) zu!  

 

1. Antibiotika  

a. Schwellung nach einer Operation  

1. ...  

2. Analgetika  

b. Zustand nach Herzinfarkt  

2. ...  

3. Antiphlogistika  

c. eitrige Mandelentzündung  

3. ...  

4. Antikoagulantia  

d. Nachblutung  

4. ...  

5. Hämostyptika  

e. Schmerzen nach einer Extraktion  

5. ...  

 

7. Bringen Sie die einzelnen Schritte bei einer Schmerzbehandlung mittels endodontischer Maßnahmen in die richtige zeitliche Reihenfolge.  

a. Rö-Kontrollaufnahme  

...  

b. Situationsaufnahme  

...  

c. Anästhesie  

...  

d. Entfernung der vitalen Pulpa  

...  

e. Kariesentfernung  

...  

f. Definitive Kanalaufbereitung  

...  

g. Eröffnung der Pulpenhöhle  

...  

h. Rö-Messaufnahme  

...  

i. Abschlussfüllung  

...  

k. Wurzelfüllung  

...  

 

8. Welche Aussagen zur Gangrän der Pulpa sind richtig?  

a. Der Zahn ist devital.  

 

b. Der Zahn ist stark kälteempfindlich.  

 

c. Ein in den Wurzelkanal eingeführtes Instrument „stinkt”.  

 

d. Es kann sich eine Parodontitis apicalis entwickeln.  

 

e. Die Gangrän ist Folge einer nicht behandelten Pulpitis.  

 

f. Eine mögliche Behandlungsmethode ist die indirekte Überkappung.  

 

g. Eine mögliche Behandlungsmethode ist die Vitalexstirpation.  

 

h. Das Wurzelkanalsystem ist mit Bakterien verseucht.  

 

 

9. Was gilt für „semikritische” Medizinprodukte?  

a. Sie kommen nur mit intakter Haut in Berührung.  

 

b. Sie kommen mit Schleimhaut in Berührung.  

 

c. Sie kommen mit Blut in Berührung.  

 

d. Hierzu gehören alle chirurgischen Instrumente.  

 

e. Hierzu gehören Wurzelkanalinstrumente.  

 

f. Hierzu gehören beispielsweise Abformlöffel.  

 

 

10. Was gilt für die Brücke 18 – – 15 – 13 – (K-B-B-K-B-K-B)?  

a. Sie ist dreigliedrig.  

 

b. Sie ist dreispännig.  

 

c. Sie ist eine Freiendbrücke.  

 

d. Sie besitzt drei Anker.  

 

e. Sie ist siebengliedrig.  

 

f. Sie besitzt sieben Brückenglieder.  

 

 

11. Was trifft auf einen Autoklaven zu?  

a. Er arbeitet mit erhitzter Luft.  

 

b. Er arbeitet mit UV-Strahlen.  

 

c. Man kann ihn gefahrlos während des Sterilisationsvorgangs öffnen.  

 

d. Er arbeitet mit heißem Wasserdampf.  

 

e. Sein Inneres steht während des Sterilisationsvorganges unter Druck.  

 

f. Man muss Desinfektionslösung einfüllen.  

 

 

01.04.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“: Die Lösungen

 

Frage 1: 1 r, 2 f, 3 r, 4 f, 5 r, 6 f  

Infektionskrankheiten werden von krank machenden (pathogenen) Kleinstlebewesen (Mikroorganismen) hervorgerufen. Dies sind im Wesentlichen Bakterien, Viren, Pilze und Einzeller. Die Zeit zwischen dem Eindringen der Erreger in den Körper (Infektion) und dem Ausbruch der Krankheit nennt man Inkubationszeit. Kinderkrankheiten heißen so, weil sie in der Regel bereits in einem frühen Lebensalter ausbrechen. Da danach, wie bei vielen anderen Infektionskrankheiten auch, eine dauerhafte Unempfindlichkeit (Immunität) zurückbleibt, ist der Ausbruch im Erwachsenenalter selten.  

 

Frage 2: b, c, e, g, h  

Die drei Äste, in die sich der sensible N. trigeminus aufteilt, sind die Nn. ophthalmicus (für das Gebiet über dem Auge), maxillaris (für das Gebiet zwischen Auge und Unterlippe) und mandibularis (für das Gebiet unterhalb der Unterlippe). Die Nn. lingualis (für die Zunge) und buccalis (für die Wange) sind wiederum Äste des N. mandibularis. Dagegen handelt es sich bei den Nn. facialis, glossopharyngeus und hypoglossus um eigenständige Hirnnerven.  

 

Frage 3: c  

Nur bei der Unfallversicherung (Träger ist die Berufsgenossenschaft) obliegt dem Arbeitgeber die volle Beitragslast. Bei den anderen Sozialversicherungen zahlen Arbeitgeber und -nehmer je die Hälfte. Haftpflichtversicherungen gehören nicht zu den Sozialversicherungen.  

 

Frage 4: 1 c, 2 b, 3 f, 4 a, 5 d, 6 e  

 

Frage 5: a  

Bei der Korrekturabformung wird der Abformlöffel nach einem Erstabdruck mit zähem Silikon noch ein zweites Mal – diesmal mit dünnfließendem Silikon beschickt – in den Mund eingebracht. Bei der Doppelmischabformung werden beide Konsistenzen gleichzeitig verwendet.  

 

Frage 6: 1 c, 2 e, 3 a, 4 b, 5 d  

Antibiotika töten Bakterien ab, Analgetika bekämpfen Schmerzen, Antiphlogistika mildern die Symptome einer Entzündung, Antikoagulantia verzögern bzw. verhindern die Blutgerinnung und Hämostyptika fördern die Blutgerinnung.  

 

Frage 7: b, c, e, g, d, h, f, k, a, i  

 

Frage 8: a, c, d, e, h  

 

Frage 9: b, f  

Semikritisch sind alle Medizinprodukte, die mit krankhaft veränderter Haut oder mit Schleimhaut in Berührung kommen, diese aber nicht durchdringen und daher keinen Kontakt zu Blut, inneren Organen oder Geweben haben.  

 

Frage 10: b, c, d, e  

Der Begriff „Brückenglied” wird missverständlich gebraucht. Man versteht darunter denjenigen Teil einer Brücke, der einen fehlenden Zahn ersetzt. In der Verbindung „-gliedrig” bezeichnet er jedoch die Gesamtzahl an Kronen und Brückengliedern (im vorliegenden Fall: 7).  

 

Frage 11: d, e  

Ein Autoklav arbeitet im Prinzip wie ein Drucktopf: Wasser wird erhitzt und verdampft. Der weit über 100 ° C heiße, unter hohem Druck stehende Dampf tötet bei entsprechender Einwirkdauer Mikroorganismen zuverlässig ab.  

 

 

Quelle: Ausgabe 04 / 2008 | Seite 18 | ID 118452