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08.07.2011 | Kinderzahnheilkunde, Teil 6

Tipps zur Vorgehensweise bei der Betreuung von Kindergarten und Grundschule

Wer in der Kinderbehandlung tätig werden möchte, braucht selbstverständlich noch die entsprechenden Patienten. Ein guter Umgang mit Kindern spricht sich zwar herum - schneller kann man sich aber einen Ruf als kinderfreundlicher Zahnarzt erwerben, wenn man einen Kindergarten oder eine Grundschule betreut. Nebenbei setzt man sich für eine gute Sache ein. Im letzten Teil der Serie zur Kinderzahnheilkunde werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man bei der Betreuung eines Kindergartens oder einer Grundschule vorgehen kann.  

Kindergarten gesucht!

Wie findet man den passenden Kindergarten bzw. die passende Schule? Dazu gibt es mehrere Ansätze. Im örtlichen Arbeitskreis „Zahngesundheit“ arbeiten Gesundheitsamt, Krankenkassen und niedergelassene Zahnärzte - meist unter Federführung des Gesundheitsamts - zusammen. Wer sich an diesen Arbeitskreis wendet, kann leicht einen Kindergarten oder eine Grundschule finden, der bzw. die einen Betreuungszahnarzt sucht. Am besten sucht man sich eine Institution in der Nähe der Praxis.  

 

Praxishinweis

Eine noch bessere Möglichkeit bietet sich für diejenigen, die schon Kontakt zu einem Kindergarten oder einer Schule haben. Ob das eigene Kind dort angemeldet ist, ob man dort einen Lehrer kennt oder - bei konfessionellen Einrichtungen - durch den Kontakt über die eigene Kirchengemeinde: In diesen Fällen kann es sogar vorkommen, dass man als Zahnarzt angesprochen wird. Ergreift man selbst die Initiative, könnte man bereits offene Türen einrennen.  

Vorbereitungen

Nun muss die Betreuung vorbereitet werden. Bei der Kindergartenbetreuung kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Für die Grundschulbetreuung gibt es im Kammerbereich Westfalen-Lippe ein neues Konzept, für das man eine Fortbildung besuchen muss, wenn man offizieller Betreuungszahnarzt mit der Möglichkeit einer Teilkostenerstattung werden möchte. In beiden Fällen wendet man sich am besten an den oben angesprochenen Arbeitskreis „Zahngesundheit“ bzw. an das Gesundheitsamt, bei dem es Material für die zahnärztliche Betreuung gibt. Dieses muss natürlich rechtzeitig bestellt werden. Auch müssen Termine mit den Erzieherinnen und Lehrer(inne)n abgesprochen werden. Falls ein Elterninformationsabend stattfinden soll, muss dieser ebenso vorbereitet werden. Dazu benötigt man Medien nach Wahl - eine Powerpoint-Präsentation, OHP-Folien, Anschauungsmaterial, Informationsbroschüren oder Ähnliches - und eine inhaltliche Konzeption.  

Die Kindergartenbetreuung

Die Kindergartenbetreuung beginnt mit der Vorbesprechung mit den Erzieherinnen. Im ersten Betreuungsjahr müssen organisatorische Dinge besprochen werden - wie Anzahl der Gruppen, Gruppenstärke, Anzahl der Waschbecken im Waschraum, ob im Kindergarten regelmäßig Zähne geputzt werden oder nicht etc. Darüber hinaus werden mit den Erzieherinnen fachliche Dinge besprochen. Da die zahnärztliche Betreuung am besten thematisch im Kindergarten vorbereitet wird, müssen die Erzieherinnen zunächst selbst instruiert werden. Wichtig ist, ihnen die KAI-Technik als Zahnputztechnik zu zeigen und Hinweise zur zahngesunden Ernährung zu geben.