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· Fachbeitrag · Erfahrungsbericht

IDS 2019 ‒ wie aus dem Messebesuch etwas Greifbares in der Praxis ankommt

von Marion Werner-Pfadenhauer, Dortmund, www.coaching-schmiedel.de

| Im März 2019 war es wieder so weit ‒ die Internationale Dental Schau (IDS) öffnete ihre Pforten in Köln. 2.327 Aussteller aus 64 Ländern und über 160.000 Besucher ‒ so lauten die imposanten Eckdaten. Für uns als Praxisteam gehört der Besuch der IDS zu den Pflichtveranstaltungen. In Anbetracht der „erschlagenden“ Größe fällt es allerdings schwer, aus dem Besuch wirklichen Nutzen für die Praxis zu ziehen. Wir haben aber durch mehrere IDS-Besuche dazugelernt ‒ daher einige Tipps, wie das gelingen kann. |

 

Unsere früheren IDS-Besuche

Bei früheren IDS-Besuchen sind wir als Praxisteam relativ unorganisiert ‒ sprich im Rudel ‒ über die IDS gezogen. Dadurch erhielten Mitarbeiter unserer Praxis auch Neuerungen und Informationen aus Bereichen, die nicht in ihr Arbeitsgebiet fielen und die sie eigentlich nicht interessierten. Andere wiederum interessierten sich, konnten ihren Wissensdurst allerdings oft aus Zeitmangel nicht befriedigen, weil „das Rudel“ weiterziehen wollte. Als Konsequenz daraus haben wir 2017 damit begonnen, bereits im Vorfeld einzelne Paare aus dem Praxisteam zu bilden, die gemeinsame Ziele hatten. Das bedeutet konkret: Die Prophylaxe-Assistentinnen haben Aussteller besucht wie z. B. Oral B, Philipps, Curaprox etc. Die Mitarbeiter der Verwaltung hingegen besuchten die Aussteller aus dem Bereich Verwaltung, Abrechnung und Fortbildung. Kurze Zeit nach der Messe haben wir dann im Rahmen der Praxisbesprechung unsere Erfahrungen ausgetauscht.

 

Strukturiertes Vorgehen beim IDS-Besuch im Jahr 2019

2019 wollten wir noch strukturierter angehen und haben im Vorfeld die Ziele vereinbart. So sollten z. B. die Prophylaxe-Assistentinnen wegen der anstehenden Anschaffung eines Prophylaxe-Geräts Informationen von vorab ausgesuchten Herstellern beschaffen. Die Mitarbeiterinnen aus der Behandlungsassistenz hingegen besuchten den Hersteller unseres Reinigungs- und Desinfektionsgeräts, um dort unsere aufgelaufenen Fragen zu klären.

 

Zur Mittagspause 13:00 Uhr trafen sich alle Teammitglieder in der Messe-Lounge und tauschten ihr Erfahrungen aus. Fragen, die sich dort schon stellten, wurde dann am Nachmittag direkt bei dem entsprechenden Hersteller geklärt und ggf. die Ersatzteile oder Materialien bestellt. Abschließend trafen wir uns um 17:00 Uhr zum Abschlussgespräch bei einem Kaffee. Auch dort wurde wieder eine Teamrunde gemacht und Informationen weitergegeben.

 

FAZIT | Für den darauffolgenden Montag hatten wir Zeit für eine Praxisbesprechung geblockt. Im Gegensatz zu den vorherigen Messebuchen konnten wir 2019 erstmalig sagen, was wir direkt umgesetzt ‒ sprich bestellt ‒ haben und welche Fortbildungen wir besuchen werden. Die konkreten Ergebnisse gaben allen Mitarbeitern ein gutes Gefühl ‒ und waren eine Bestätigung, dass der Messebesuch sich für jeden einzelnen gelohnt hat. Organisation ist eben doch alles!

 
Quelle: Ausgabe 05 / 2019 | Seite 16 | ID 45839363