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  • 04.11.2016 · Fachbeitrag · Schwangerschaft

    Erneut Paracetamol-Exposition mit Verhaltens-auffälligkeiten von Kindern assoziiert

    | Paracetamol zählt zu den Schmerzmitteln der ersten Wahl bei Schwangeren, weil es in allen Stadien der Schwangerschaft als sicher gilt. Umso beunruhigender sind zunehmend mehr Daten zu möglichen ungünstigen Auswirkungen einer in-utero-Exposition zu Paracetamol auf die Entwicklung des Kindes. In der Diskussion sind neben einer Förderung von Asthma bronchiale ebenfalls vermehrte Verhaltensauffälligkeiten beim Kind. Auf letzteres weist auch eine neue britische Studie hin mit Daten zu knapp 8.000 Müttern und der Entwicklung ihrer Kinder bis zum 7. Lebensjahr. Kinder von Müttern, die bis zur 18. oder 32. Schwangerschaftswoche Paracetamol eingenommen hatten, hatten ein um 42 % erhöhtes Risiko für Verhaltensstörungen und ein um 31 % erhöhtes Risiko für Hyperaktivitätssymptome. Eine Paracetamol-Exposition bis zur 32. Schwangerschaftswoche korrelierte laut SDQ-Fragebogen (Strengths and Difficulties Questionnaire) auch mit einer Häufung von emotionalen Symptomen (HR 1,29) und einem erhöhten Gesamtscore für Verhaltensauffälligkeiten (HR 1,46). Die Paracetamol-Einnahme der Mutter nach der Geburt bzw. des Partners hatte keinen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes, weshalb die Autoren soziale Einflussfaktoren ausschließen. |