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  • 21.08.2015 · Article · Schlaganfall

    Prognose nach kryptogenem Schlaganfall ähnlich wie bei anderen Insult-Patienten

    | Kryptogene Schlaganfälle bleiben ein Rätsel. In einer bevölkerungsbasierten Studie in Großbritannien mit Daten zu rund 2.550 Patienten mit erstmaliger transitorischer ischämischer Attacke (TIA) bzw. ischämischem Schlaganfall wurde ein Drittel aller Ereignisse als kryptogen eingestuft. Herzanomalien oder bisher unerkanntes Vorhofflimmern wurden bei dieser Patientengruppe nicht häufiger aufgespürt als bei Patienten mit einem Insult aufgrund einer großen oder kleinen Gefäßerkrankung. Die Inzidenz eines kryptogenen Schlaganfalls beziffern die Autoren auf knapp 0,4 pro 1.000 Einwohner pro Jahr. Bei der Prognose der Betroffenen und der Rezidivrate zeigten sich keine signifikanten Unterschiede im Vergleich zu anderen Schlaganfall-Patienten. Die Häufigkeit von Tod oder Behinderung nach sechs Monaten betrug 23 versus 27 % (p=0,26), die Zehn-Jahres-Rezidivrate 32 versus 27 % (p=0,91). Patienten mit kryptogenem Schlaganfall hatten deutlich seltener atherosklerotische Risikofaktoren als die übrigen Patienten und die niedrigste Rate von kardiovaskulären Begleiterkrankungen und akuten Koronarereignissen. Auch im Langzeitverlauf wurde selten ein Vorhofflimmern identifiziert. |