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  • 09.05.2016 · Fachbeitrag · Schlaganfall

    Elektrische Hirnstimulation bessert Sprach- und Denkvermögen nach Schlaganfall

    | Jeder dritte Schlaganfall-Patient leidet längerfristig unter einer Aphasie. Neurologen der Charité in Berlin konnten in einer doppelblinden Studie belegen, dass durch eine transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) in Kombination mit Sprachtraining über einen Zeitraum von zwei Wochen die Sprachfunktion der Betroffenen langfristig verbessert werden kann. An der Studie nahmen 26 Schlaganfall-Patienten mit chronischer Aphasie teil. Während eines zweiwöchigen Gedächtnis- und Sprachtrainings erfolgte zu Beginn jeder Sitzung (acht Tage, zweimal täglich) eine tDCS am linken motorischen Kortex oder eine Scheinstimulation. Die Trainingsergebnisse waren direkt nach der Intervention in beiden Gruppen gebessert, tendenziell stärker nach tDCS. Nach sechs Monaten schnitten die Patienten der Verumgruppe bei Wiederholungstests signifikant besser ab, berichten die Autoren. Die Therapie verbesserte vor allem das Vermögen der Patienten, Gegenstände korrekt zu benennen. Die Betroffenen konnten aber auch Alltagssituationen, etwa beim Einkauf oder Arztgespräche leichter durchführen. |