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  • · Fachbeitrag · Rückenschmerzen

    Strittige Trends beim Management von Rückenschmerzen

    US-Wissenschaftler haben anhand von Krankenakten die Versorgung von 
Patienten mit akuten und chronischen Rückenschmerzen in den Jahren 1999-2000 mit der in den Jahren 2009-2010 verglichen und dabei deutliche Veränderungen festgestellt. Die Autoren monieren, dass in Leitlinien als Therapie der ersten Wahl empfohlene Präparate wie NSAR oder Paracetamol zunehmend seltener eingesetzt wurden (die Verordnungen fielen von 37 % auf 25 %), während Opioide häufiger verordnet wurden (Anstieg von 19 % auf 29 %). Der Nutzen von Opioiden sei bei Rückenschmerzen nicht belegt. Verdoppelt hat sich in den genannten Zeiträumen die Zahl von Überweisungen zu anderen Ärzten (von 7 % auf 14 %). Deutlich zugenommen hat auch die Zahl der Patienten, bei denen zur Abklärung der Beschwerden aufwändige Bildgebungen wie CT und MRT erfolgten (von 7 % auf 11 %). Beide Faktoren trügen zu Kostensteigerungen wesentlich bei, so die Autoren. Die Zahl der Überweisungen zur physikalischen Therapie ist mit einem Anteil von rund 20 % etwa konstant geblieben. Rückenschmerz-Patienten mit sogenannten „Red Flags“ wie Fieber und neurologischen Symptomen wurden nicht berücksichtigt.

     

    Quelle

    • Mafi J et al.: Worsening Trends in the Management and Treatment of Back Pain. JAMA Intern Med 2013, published online July 29

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 10 / 2013 | Seite 13 | ID 42310600