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  • · Fachbeitrag · Psychose

    Frühzeitige Verhaltenstherapie verringert Schweregrad psychotischer Symptome

    Die große Bedeutung einer frühzeitigen Intervention bei Personen mit ersten Anzeichen einer Psychose verdeutlichen Daten einer britischen Studie bei 288 Risikopersonen im Alter von 14 bis 35 Jahren. Die Studienteilnehmer hatten wegen leichter psychotischer Symptome, die mit der CAARMS (comprehensive assessment of at risk mental states)-Skala dokumentiert worden waren, ärztliche Hilfe gesucht. Bei allen Patienten wurde im Verlauf von einem bis zu zwei Jahren der mentale Gesundheitszustand regelmäßig untersucht, die Hälfte erhielt außerdem eine Verhaltenstherapie (im Mittel neun Sitzungen im Verlauf von sechs Monaten).

     

    Zwar konnte in der Interventionsgruppe die Häufigkeit der Entwicklung einer manifesten Psychose im Studienverlauf kaum beeinflusst werden (7 % vs. 9 % Kontrollgruppe), jedoch nahm der Symptom-Schweregrad unter der Verhaltenstherapie deutlich ab. Die Prognose war bei allen Studienteilnehmern besser als erwartet, schreiben die Autoren. So war nicht nur die Rate von Übergängen zu einer manifesten Psychose mit insgesamt 8 % gering; bei den meisten Betroffenen verringerten sich auch die Beschwerden mit der Zeit.

     

    Quelle