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  • 24.03.2014 · Fachbeitrag · Multiple Sklerose

    Relaps-Risiko nach Umstellung von Natalizumab auf Fingolimod

    | Der monoklonale Antikörper Natalizumab und das erst 2012 eingeführte Immunsuppressivum Fingolimod gelten als gleich wirksame und gleich sichere MS-Präparate. Bei Wirkungsverlust von Natalizumab oder erhöhtem Risiko einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie ist eine Umstellung also möglich. Jedoch ist diese nach einer französischen Multicenterstudie mit einem erhöhten Relaps-Risiko verbunden. Bei 27 % der 333 MS-Patienten kam es während der Auswaschphase – sie dauerte im Mittel 17 Wochen – zu einem Relaps. Durch eine Begrenzung der Auswaschphase unter drei Monate konnte das Relapsrisiko deutlich verringert werden. Besonders hoch war das Rezidivrisiko bei Patienten, bei denen die Therapie wegen Toleranzentwicklung oder mangelnder Wirksamkeit umgestellt worden war. Während der Auswaschphase wurden 55 % der Patienten gar nicht behandelt, die übrigen erhielten Infusionen von Methylprednisolon oder ein immunmodulatorisches Medikament. In den ersten sechs Monaten der Fingolimod-Therapie erlitten 20 % der Patienten ein Rezidiv. Ein Rezidiv während der Auswaschphase war der einzige Prädiktor für einen Rückfall nach Umstellung. |