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  • · Fachbeitrag · Morbus Parkinson

    Parkinson-Patienten profitieren laut US-Studie deutlich von Betreuung durch Neurologen

    In den USA scheint für Parkinson-Patienten die Behandlung durch einen Neurologen von größter Bedeutung zu sein, wie die Daten einer aktuellen US-Studie belegen: Patienten, die von Neurologen versorgt wurden, hatten eine deutlich bessere Prognose und lebten sogar länger als Patienten, die ausschließlich vo ihrem Hausarzt betreut wurden. Bei der Studie wurden retrospektiv die Daten von mehr als 138.000 Patienten ausgewertet, bei denen im Jahr 2002 eine Parkinson-Erkrankung diagnostiziert worden war. Nur 58% von ihnen erhielten zwischen 2002 und 2005 eine Behandlung durch einen Neurologen. Diese Patienten zeigten im Vergleich zu Patienten, die allein vom Hausarzt betreut wurden, einen deutlich besseren Verlauf: Das Sterberisiko im Verlauf von sechs Jahren war signifikant um 22% verringert, die Wahrscheinlichkeit eines Oberschenkelhalsbruches war um 14% und die Häufigkeit einer Einweisung in ein Pflegeheim um 21% verringert. Die Studie lässt allerdings einige Fragen offen. Zum Beispiel ist der Schweregrad der Erkrankungen nicht berücksichtigt worden.

     

    Quelle

    • Burke J et al.: Neurologist care in Parkinson disease. A utilization, outcomes, and survival study. Neurology 2011; 77(9): 851-857

     

    Volltext

    • www.neurology.org/content/77/9/851.full
    Quelle: Ausgabe 10 / 2011 | Seite 15 | ID 29390650