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  • · Fachbeitrag · Hypertonie

    Hypertonie bei Kindern: Defizite bei der Diagnose

    | US-Daten zeigen erhebliche Defizite bei der Früherkennung von Bluthochdruck bei Kindern und Jugendlichen. Ausgewertet wurden die Daten von knapp 400.000 Personen zwischen 3 und 18 Jahren, bei denen der Blutdruck in den Jahren 1999 bis 2014 mindestens dreimal gemessen worden war. |

     

    Laut den elektronischen Unterlagen erfüllten 3,3 % der Kinder und Jugendlichen die Kriterien für eine Hypertonie und 10 % für eine Prähypertonie. Jedoch war bei weniger als jedem vierten Kind oder Jugendlichen mit Bluthochdruck vom Arzt auch die Diagnose Hypertonie gestellt worden. Bei Patienten mit einer Hypertonie im Frühstadium wurde dies nur bei rund jedem Zehnten auch diagnostiziert. Mit zunehmendem Alter und Körpergewicht der Patienten sowie Zahl und Ausprägung anomaler Blutdruckmessungen wurden die Diagnoseraten etwas besser, schreiben die Autoren. Vernachlässigt wurde auch die Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit diagnostizierter persistierender Hypertonie: Nur etwa jeder zwangzigste von ihnen wurden innerhalb von 12 Monaten nach der Diagnose mit Antihypertensiva behandelt. Am häufigsten wurden RAS-Hemmer eingesetzt (35 %), gefolgt von Diuretika (22 %), Kalzium-Antagonisten (17 %) und Betablockern (10 %).

     

    Quelle