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  • 21.01.2015 · Article · Frakturrisiko

    Durch hohen Milchkonsum kann Risiko von Osteoporosefrakturen nicht verringert werden

    | Zur Prävention osteoporotischer Frakturen wird wegen des Gehalts unter anderem von Kalzium und Vitamin D ein hoher Milchkonsum empfohlen. Enttäuschend sind jetzt aber Daten von zwei Kohortenstudien aus Schweden mit über 15.000 Frauen (zu Beginn 39 – 74 Jahre alt, Follow-up 20 Jahre) und mehr als 45.000 Männern (45 – 79 Jahre, Follow-up elf Jahre). Bei Frauen wurde das Risiko jedweder Fraktur mit zunehmendem Milchkonsum nicht geringer, sondern nahm sogar leicht zu. Kein Einfluss wurde bei Männern beobachtet. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen wurde mit steigendem Milchkonsum ein Anstieg der Mortalität beobachtet, der bei Frauen besonders deutlich war. Die Ergebnisse überraschen auch, weil für andere Milchprodukte wie Käse und Joghurt eine inverse Korrelation mit dem Frakturrisiko und der Mortalität belegt werden konnte. Auch hier war der Zusammenhang bei Frauen deutlich ausgeprägter als bei Männern. Die Autoren bieten auch eine Erklärung für ihre Daten an. Der Galaktose-Gehalt von Milch sei deutlich höher als in anderen Milchprodukten und die Galaktosezufuhr korreliert laut Tiermodellen mit oxidativem Stress und Entzündung. |