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  • 06.01.2017 · Fachbeitrag · Bipolare Störung

    CRP-Werte in Maniephasen substanziell erhöht

    | Es wird vermutet, dass Entzündungsprozesse an der Pathogenese psychiatrischer Erkrankungen wie bipolare Störungen beteiligt sein könnten, aber die Daten aus Studien sind bisher uneinheitlich. In einem systematischen Literatur-Review mit Meta-Analyse von 27 Studien und 2.161 Patienten mit bipolarer Störung und knapp 82.000 gesunden Kontrollpersonen wurden jetzt die Blutspiegel des C-reaktiven Proteins (CRP) sowohl mit Phasen der Depression als auch der Manie assoziiert. Während einer Depression waren die CRP-Werte moderat erhöht (p = 0,003), während einer Manie noch deutlicher erhöht (p < 0,0001), schreiben die Autoren. Der Anstieg der CRP-Werte korrelierte allerdings nicht mit dem Schweregrad der Symptome, weder in Phasen der Depression noch der Manie. Für eine mögliche Beteiligung von Entzündungsprozessen insbesondere an einer Manie spricht auch, dass nach einer solchen Episode die Werte wieder deutlich zurückgingen (p=0,022). Nach einer depressiven Phase wurde nur ein geringerer Rückgang des CRP verzeichnet (p=0,002). |