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  • 09.02.2016 · Fachbeitrag · Alzheimer-Demenz

    Amyloid-Ablagerungen im Gehirn korrelieren auch bei Gesunden mit Abfall kognitiver Leistungen

    | Die Zunahme von Amyloid-Ablagerungen im Gehirn ist bekanntlich an der Progression einer Alzheimer-Demenz wesentlich beteiligt. Eine neue US-Studie belegt, dass auch bei kognitiv gesunden Senioren die Amyloidmenge im Gehirn ein Hinweis für den Verlauf der kognitiven Leistungsfähigkeit im Alter ist. An der Studie nahmen rund 650 Senioren teil, im Median 78 Jahre alt, bei denen zu Beginn und zum Teil auch im Verlauf verschiedene Bildgebungsverfahren eingesetzt wurden und bei denen regelmäßig kognitive Tests erfolgten. Vermehrte Amyloid-Ablagerungen im Gehirn korrelierten mit ungünstigen Ergebnissen bei allen Untersuchungsparametern, zum großen Teil unabhängig von ApoE4-Allelen und damit dem genetischen Alzheimer-Risiko, betonen die Autoren. So hatten Personen mit erhöhter Amyloidmenge ein rund dreifach erhöhtes Risiko für milde kognitive Defizite im Studienverlauf; bei Berücksichtigung von ApoE4-Carriern war das Risiko noch 1,6-fach erhöht. Personen mit erhöhter Amyloidmenge schnitten bereits zu Beginn bei kognitiven Tests schlechter ab als andere Studienteilnehmer und der Abfall der kognitiven Leistungsfähigkeit (mit Ausnahme von Sprache) und die weitere Anhäufung von Amyloid verlief mützemützemrascher. Ebenso war die Hippocampus-Region häufiger atrophiert. |