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  • 16.12.2016 · Fachbeitrag · Statintherapie

    Laut neuen Daten korreliert Statintherapie mit erhöhtem Parkinsonrisiko

    | In Studien wurde eine Statintherapie bereits mit einem verringerten Parkinsonrisiko assoziiert. Zunehmend mehr neue Daten weisen allerdings in die gegenteilige Richtung und verbinden eine Statintherapie eher mit einem erhöhten Parkinsonrisiko. In einer Studie in den USA mit Daten zu mehr als 30 Millionen Personen im Alter von 40-65 Jahren, darunter rund 21.500 Parkinson-Patienten, korrelierte eine Statintherapie mit einem um rund 60 % erhöhten Parkinsonrisiko. Auch für andere Lipidsenker wurde eine ähnliche Assoziation gefunden. Der angebliche protektive Effekt von Statinen auf das Parkinsonrisiko ist zumindest zum Teil mit der Statinindikation, nämlich erhöhten Cholesterinwerten zu erklären, so Studienleiterin Prof. Dr. Xuemei Huang aus Hershy/Pennsylvania bei der Jahrestagung der US-amerikanischen Neurologen in Baltimore. In einer Fall-Kontroll-Analyse wurden Daten von knapp 2.500 Parkinson-Patienten und gematchten Kontrollpersonen ausgewertet. Danach ist das Parkinsonrisiko am höchsten in der frühen Phase nach Beginn der Statintherapie: Im ersten Therapiejahr war das Erkrankungsrisiko fast verdoppelt, nach 2,5 Jahren sank es auf unter 40 %. Es könnte deshalb nach Angaben von Huang auch sein, dass eine Statintherapie eine bisher inapparente Parkinsonerkrankung demaskiert. |