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  • 24.10.2016 · Fachbeitrag · Herzinsuffizienz

    US-Herzgesellschaft hebt Risiken vieler Arzneimittel für Patienten mit Herzinsuffizienz hervor

    | Patienten mit Herzinsuffizienz haben in der Regel viele Begleiterkrankungen und werden mit vielen Medikamenten behandelt. Die Risiken, die sich daraus ergeben können, etwa durch Arzneimittelinteraktionen oder durch direkte toxische Wirkungen der eingesetzten Substanzen, hat die American Heart Association in einem 40-seitigen Statementpapier zusammengefasst. Die Liste der Substanzen, die bei Patienten mit Herzinsuffizienz das Risiko einer Akutverschlechterung fördern können, ist erstaunlich lang. Direkte toxische Wirkungen auf das Myokard haben z. B- viele Chemotherapeutika wie Anthrazykline, Taxane und Thyrosinkinase-Hemmer, außerdem Antiparkinsonmittel (Bromocriptin, Pergolid), Lithium, TNF-alpha-Hemmer, Stimulantien und Migräne-Mittel (Ergotamin). Einen negativen Einfluss auf die Herzfunktion haben eine Vielzahl von Medikamenten, darunter Antidepressiva (Trizyklika) und Antiepileptika, Alpha-Blocker, einige Kalziumkanalblocker (Diltiazem, Verapamil, Nifedipin), Antimykotika (Itraconazol), NSAR, Antiarrhythmika und Antidiabetika (Metformin, Glitazone, DPP-4-Hemmer). Auch viele Naturstoffe wie Johanniskraut, Ginseng und Grüner Tee sind vertreten. Die Autoren fordern, bei jedem Praxisbesuch die Medikation der Patienten unter die Lupe zu nehmen und ggf. Rücksprache mit der Apotheke oder dem verordnenden Arzt zu nehmen. |