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  • 21.08.2015 · Article · Antidepressiva-Therapie

    Erhöhtes Risiko für Hirnblutungen bei kombinierter Gabe von Antidepressiva und NSAR

    | Koreanische Wissenschaftler haben in einer umfangreichen Datenanalyse zu mehr als 4 Mio. Personen, die in den Jahren 2009 bis 2013 mit Antidepressiva behandelt wurden, eine Erhöhung des Risikos für Hirnblutungen bei Patienten unter Komedikation mit NSAR um rund 60 % festgestellt. Dabei war es unerheblich, mit welchen Antidepressiva die Patienten behandelt wurden. Insgesamt waren die Ereignisraten, wie zu erwarten, sehr gering. Die Inzidenz von Hirnblutungen betrug bei Patienten mit alleiniger Antidepressivatherapie rund 1,5 pro 1.000 Personenjahre. Wurden gleichzeitig NSAR eingesetzt, stieg die Inzidenz im Verlauf von 30 Tagen nach Beginn der Komedikation auf 4 bis 7 pro 1.000 Personenjahre. Nach Berücksichtigung möglicher Einflussfaktoren wurden eine Erhöhung des relativen Risikos für Hirnblutungen um 60 % bei kombinierter Therapie ermittelt. Sowohl Antidepressiva als auch NSAR wurden bereits mit einer Erhöhung der Blutungsneigung in Verbindung gebracht. Nach Angaben der Autoren, ist dies die erste Kohortenstudie, die einen additiven Effekt beider Substanzklassen auf das Risiko für Hirnblutungen belegt. |