27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Atherosklerose
In einer belgischen Studie wurden Hinweise gefunden, dass orale Kontrazeptiva die Bildung atherosklerotischer Plaques fördern könnten. Pro zehnjähriger Einnahme der Pille erhöht sich den Daten zufolge das Risiko für Plaques in der Karotis um 17 und in der Arteria femoralis um 28 Prozent. Auch auf Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein (CRP) hat die Einnahme der Pille Einfluss. Die CRP-Werte waren bei Frauen, die die Pille einnahmen, mehr als dreifach höher als bei den ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Virushepatitis
Eine chronische Infektion mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) kann für eine Glomerulonephritis prädestinieren, die zum terminalen Nierenversagen führt. US-Wissenschaftler haben anhand der Daten von 474.369 Veteranen nachgewiesen, dass HCV-seropositive Menschen unter 70 Jahren tatsächlich ein erhöhtes Risiko haben, dialysepflichtig zu werden oder aufgrund eines terminalen Nierenversagens eine Nierentransplantation zu benötigen. Bei den Studienteilnehmern wurden zwischen Anfang Oktober 2000 und ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Hypertonie
Schweizer Ärzte haben erfolgreich einen Impfstoff gegen Hypertonie getestet. Die Vakzine besteht aus nicht-infektiösen viralen Partikeln, an die Angiotensin (AT) II gekoppelt wurde. In einer Pilotstudie mit insgesamt 72 Patienten mit leichter bis mäßiggradiger Hypertonie, die zu Beginn sowie nach 4 und 12 Wochen Injektionen mit 00 oder 300 µg Impfstoff oder Plazebo erhielten, bildeten sich bei den Patienten der Verumgruppe dosisabhängig Antikörper gegen AT II. Bei Patienten der 300 ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Der hohe Nutzen einer Supplementation von Kalzium und Vitamin D zur Prophylaxe osteoporotischer Frakturen ist durch eine Metaanalyse von 29 randomisierten Studien mit insgesamt 63.897 Osteoporose-Patienten belegt worden. 92 Prozent der Teilnehmer waren Frauen. Das mittlere Alter betrug 68 Jahre. Im Verlauf einer Behandlung von im Mittel 3,5 Jahren wurde die Frakturrate um 12 Prozent gesenkt. In Studien mit hoher Therapie-Compliance konnte die Frakturrate sogar um 24 Prozent gesenkt werden.
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Chronische Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit chronischem nicht-diabetischen Nierenversagen im Stadium 3-4 ist außer dem Serum-Kreatinin-Wert und der glomerulären Filtrationsrate (GFR) auch der Serumspiegel des Cystatin C zur Beurteilung der Prognose gut geeignet, so das Ergebnis einer US-Studie. Von 825 Patienten mit fortgeschrittener chronischer Niereninsuffizienz starben im Verlauf von im Mittel zehn Jahren insgesamt ein Viertel. 15 Prozent der Patienten starben aufgrund einer kardiovaskulären Erkrankung und 68 ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Ösophageale Hypersensitivität
Funktionelle retrosternale Schmerzen ohne nachweisbare kardiale oder ösophageale Erkrankung können auch auf einer Hypersensitivität des Ösophagus beruhen. Betroffenen kann möglicherweise mit Theophyllin geholfen werden. US-Forscher haben mittels Impedanzmessungen am Ösophagus nach intravenöser Theophyllingabe festgestellt, dass die Schmerzschwelle durch das Medikament angehoben und die Ösophaguswand dehnbarer wird. In einer Cross-over-Studie über jeweils 4 Wochen mit oralem Theophyllin ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Schwere Harnwegsinfekte (HWI)
Bei schweren Harnwegsinfekten mit Nierenbeteiligung möchten viele Kollegen ihre Patienten aus Angst vor Komplikationen zumindest anfangs intravenös mit Antibiotika behandeln. Einer aktuellen Cochrane-Review zufolge sind orale Antibiotika aber genauso wirksam wie Infusionen - sowohl für die Symptomkontrolle als auch im Hinblick auf mögliche Folgeschäden. Ausgewertet wurden Daten von 15 randomisierten kontrollierten Studien, 9 bei Kindern, mit insgesamt 1.743 Patienten mit schweren HWI. Es ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Orale Antikoagulation
Eine Schweizer Studie hat ergeben, dass mit INR-Kontrollen unter oraler Antikoagulation offenbar zu lax umgegangen wird. Die Autoren bestimmten bei allen oral antikoagulierten Patienten, die zwischen August 2002 und April 2004 in das Kantonsspital Münsterlingen eingewiesen wurden, die INR. Ausgewertet wurden die Daten von 96 Patienten. Bei 57 Prozent von ihnen lagen die Werte außerhalb des therapeutischen Bereichs von 2-3. Bei 28 Prozent waren die Werte zu tief, bei 29 Prozent zu hoch. 16 ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Hepatozelluläres Karzinom
Die Inzidenz des hepatozellulären Karzinoms (HCC) ist zwischen 1982 und 1994 in den USA und den meisten Regionen Europas stabil geblieben. Nur in Südeuropa gibt es einen deutlichen Zuwachs, was auf vermehrte Infektionen mit Hepatitis B und C sowie einen gesteigerten Alkoholkonsum zurückgeführt wird. In Südeuropa erkrankten zwischen 1992 und 1994 zwölf von 100.000 Männern und drei von 100.000 Frauen an HCC. Die niedrigste HCC-Inzidenz wurde in Nordeuropa ermittelt: Mit drei von 100.000 ...
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27.11.2007 · Fachbeitrag aus MR · Orale Kontrazeption
Bei Frauen, die mit der Pille verhüten, steigt das Risiko eines Zervixkarzinoms mit der Einnahmedauer: Bei mindestens fünfjähriger Einnahme ist das Zervix-Ca-Risiko im Vergleich zu Frauen, die nie die Pille nahmen, 1,9-fach erhöht. Dies hat eine große retrospektive Analyse der Daten von 16.573 Frauen mit einem Zervixkarzinom und 35.509 Kontrollpersonen ergeben. Umgekehrt nimmt das Zervix-Ca-Risiko nach Absetzen der Pille auch kontinuierlich ab. Zehn Jahre nach Einnahmestopp ist das ...
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