28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Depressionen
In der antidepressiven Therapie werden die besten Erfolge durch eine Kombination von Medikamenten mit einer Psychotherapie erzielt. Das verdeutlicht eine US-Studie bei 334 Kindern und Jugendlichen mit einer major depression im Alter von zwölf bis 18 Jahren. Sie hatten auf eine achtwöchige Therapie mit einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) nicht angesprochen und wurden auf ein anderes SSRI oder das dual wirkende Venlafaxin umgestellt. Bei der Hälfte erfolgte zusätzlich eine ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Hormonersatztherapie (HRT)
Noch Jahre nach Beendigung einer kombinierten Hormonersatztherapie mit Östrogenen plus Progesteron ist das Risiko für eine maligne Krebserkrankung erhöht. Das zeigt eine Analyse der Daten von 15.730 ehemaligen Teilnehmerinnen der WHI (Women´s Health Initiative)-Studie. Im Zeitraum von durchschnittlich 2,4 Jahre nach Stopp der Hormontherapie (0,625 mg Östrogen und 2,5 mg Medroxyprogresteron pro Tag über im Mittel 5,4 Jahre) war das Risiko einer malignen Erkrankung für Frauen der ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Ductus carcinoma in situ (DICS)
Frauen mit neu diagnostiziertem Ductus carcinoma in situ (DICS) überschätzen das Risiko eines Rezidivs und der Entwicklung einer invasiven Brustkrebserkrankung und leiden zum Teil erheblich unter Ängsten und Stress. Das wurde in einer Studie in den USA bei 487 DICS-Patientinnen belegt, die über 18 Monate beobachtet wurden. Trotz ihrer guten Prognose gaben zu Beginn über 50 Prozent der Frauen an, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem Rezidiv rechneten. Im Studienverlauf ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Hormonersatztherapie
Die langfristige Einnahme konjugierter Östrogene plus Progesteron erhöht offenbar nicht nur das Risiko von Brustkrebs, sondern macht es auch schwieriger, die Tumoren nachzuweisen. Darauf deutet eine weitere Analyse der WHI (Women‘s Health Initiative)-Studie bei 16.608 Frauen in der Postmenopause hin, die über im Mittel 5,6 Jahre beobachtet wurden. Frauen der Therapiegruppe wurden mit einer Kombination von Östrogen (0,625 mg/d) und Medroxyprogresteron (2,5 mg/d) behandelt. In der ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Bipolare Störungen
Das Brustkrebsmedikament Tamoxifen könnte nach dem Ergebnis einer Studie in der Türkei mit insgesamt 66 Patienten mit bipolaren Störungen zur Behandlung von manischen Episoden geeignet sein. Fast die Hälfte von 29 Patienten der Tamoxifen-Gruppe, die die dreiwöchige Studie beendeten, sprachen auf die Behandlung mit Tamoxifen (40 bis 80 mg täglich) an; der Grad der Manie hatte sich um mindestens die Hälfte verringert. In der Placebogruppe lag der Anteil nur bei fünf Prozent. Außerdem ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Der alternde Mann
Nach dem Ergebnis einer australischen Studie könnte es bei älteren Männern einen Zusammenhang zwischen niedrigen Testosteronspiegeln und Depressionen geben. Bei Männern aus der Gruppe mit den niedrigsten Spiegeln (Quintile) an freiem Testosteron war das Risiko einer Depression fast dreifach höher als bei Männern aus der Gruppe mit den höchsten Spiegeln. Niedrige Gesamt-Testosteronspiegel erhöhten das Depressionsrisiko um 55 Prozent, unabhängig von anderen Faktoren wie Body-Mass-Index, ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Multiple Sklerose (MS)
Der CD20-Antikörper Rituximab könnte zu einer neuen Therapieoption bei schubförmiger MS werden. In einer klinischen Phase-II-Studie mit insgesamt 104 Patienten über 48 Wochen wurde die Entzündungsaktivität durch lediglich zwei Rituximab-Infusionen deutlich verringert. In der Rituximab-Gruppe (69 Patienten) hatten innerhalb von 24 Wochen 14,5 Prozent der Patienten neue Schübe, in der Placebo-Gruppe (35 Patienten) dagegen 34,3 Prozent. Auch nach 48 Wochen war der Anteil der Patienten mit ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Ergebnisse einer neuen Meta-Analyse deuten darauf hin, dass eine Anämie-Behandlung mit Erythropoetin (Epo)-Analoga bei Tumorpatienten erhebliche Risiken birgt. Den Daten zufolge ist die Behandlung im Vergleich zu Placebo oder Standardtherapie mit einer um zehn Prozent höheren Mortalität assoziiert. Bestätigt wird durch die neuen Daten auch das erhöhte Risiko venöser Thromboembolien (VTE) unter Therapie mit Epoetinen. Die Rate betrug 7,5 Prozent im Vergleich zu 4,9 Prozent in den ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Kolorektales Karzinom
Zigarettenrauchen beschleunigt nach dem Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie in den USA die Manifestation von Darmkrebs im Durchschnitt um sieben Jahre. Laut den Daten bei insgesamt 3.540 Patienten mit einem Kolorektalkarzinom waren Raucher bei der Diagnose im Durchschnitt 57 Jahre alt, Nicht-Raucher dagegen 64 Jahre. Unter den Nichtrauchern erkrankten jene, die Passivrauch ausgesetzt waren, signifikant früher als Patienten ohne Passivrauchexposition. Die US-Forscher raten, ...
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28.03.2008 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. (GEKID) haben die aktuellen Daten zu Krebs in Deutschland für das Jahr 2004 veröffentlicht. Laut der Schätzung erkrankten im Jahr 2004 in Deutschland 230.500 Männer und 206.000 Frauen an Krebs. Die häufigsten Krebslokalisationen bei den Männern sind Prostata (58.570) und Darm (37.250), bei den Frauen Brustdrüse (57.230) und Darm (36.000). 208.800 Deutsche starben im Jahr 2004 an ...
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