27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz verringert eine Supplementation von Omega-3-Fettsäuren die Morbidität und verlängert das Leben. Dagegen hat eine Statintherapie mit 10 mg Rosuvastatin täglich keine Effekte. Das belegen Analysen der GISSI-HF-Studie. Durch tägliche Einnahme von einem Gramm mehrfach ungesättigter Omega-3-Fettsäuren (n-3 PUFA) über im Median 3,9 Jahre wurde die Gesamt-Mortalität relativ um neun Prozent im Vergleich zur Placebogruppe verringert (27 vs. 29 ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Primärprävention
Die neuen Daten der Euroaspire-III-Erhebung belegen erneut, dass bei der Primärprävention von Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren Verbesserungspotenzial besteht. Ausgewertet wurden Daten von 4.366 Patienten, im Mittel 60 Jahre alt, aus zwölf europäischen Ländern. 16 Prozent der Patienten sind weiterhin Raucher, 43 Prozent adipös und 62 Prozent haben zu viel Bauchfett. Der Blutdruck lag bei 71 Prozent nicht unter 140/90 oder 130/80 mmHg bei Diabetikern - obwohl 79 Prozent ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Prävention
Personen, die mit der in Kunststoffen verwendeten Chemikalie Bisphenol A (BPA) höher belastet sind, scheinen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Typ-2-Diabetes zu haben. Darauf weisen Daten der US-amerikanischen Bevölkerungsstudie NHANES erstmals hin. Bei rund 1.500 Personen wurden die BPA-Spiegel im Urin gemessen: Personen aus der Quartile mit den höchsten BPA-Werten hatten ein 2,9-fach höheres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und ein 2,4-fach höheres ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Retinopathie
Jeder dritte jugendliche Typ-1-Diabetiker entwickelt schon nach im Mittel fünf Jahren Krankheitsdauer Augenschäden, so das Ergebnis einer australischen Bevölkerungsstudie mit 1.809 Elf- bis 18-Jährigen. Dabei entpuppte sich eine erhöhte Albuminexkretion nicht als zuverlässiger Marker für die Retinopathie, ein erhöhter systolischer oder diastolischer Blutdruck dagegen schon: Normalbuminurische Jugendliche mit einem Blutdruck über der 90. Percentile hatten nach zehn Jahren Diabetesdauer ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Hormonersatztherapie
Ergebnisse einer großen dänischen Beobachtungsstudie bestätigen, dass der Zusammenhang zwischen kardiovaskulärem Risiko und Hormonersatztherapie (HRT) differenziert zu betrachten ist. In der Gesamtgruppe der 698.098 Frauen zwischen 51 und 69 Jahren, die über sechs Jahre beobachtet wurden, war das Herzinfarktrisiko von Frauen, die Hormone genommen hatten, nicht höher als bei Frauen, die nie eine HRT erhalten hatten. Allerdings war bei Frauen zwischen 51 und 54 Jahren das Infarktrisiko bei ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Hormonersatztherapie
Eine Hormonersatztherapie (HRT) fördert offenbar die Entstehung einer gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD). Was schon andere Studien nahegelegt haben, untermauern jetzt Daten aus der Nurses‘ Health Study mit insgesamt 51.637 Frauen in der Postmenopause. 23 Prozent der Studienteilnehmerinnen berichteten im Verlauf der Studie über GERD-Symptome. Frauen, die in der Vergangenheit Hormonpräparate eingenommen hatten, hatten ein 1,5-fach erhöhtes Risiko für GERD-Symptome verglichen mit ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Laut einer Meta-Analyse von 17 Studien mit insgesamt 7.513 Patienten sind bei stabiler KHK die Überlebensraten nach einem Katheter-Eingriff langfristig besser als bei einer rein medikamentösen Therapie. Die Gesamt-Mortalität der Patienten ist bei der invasiven Behandlungsstrategie insgesamt um 20 Prozent verringert. Allerdings gab es bei der größten Untersuchung, der Courage-Studie, bei der Mortalität keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen.
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Der Angiotensin-II-Antagonist Telmisartan hat in der Transcend Studie mit fast 6.000 Patienten, die einen ACE-Hemmer nicht vertrugen, die Erwartungen nicht erfüllt. Im Verlauf einer im Median 56-monatigen Therapie mit 80 mg Telmisartan täglich war das Risiko des primären Endpunktes - kardiovaskulärer Tod, Herzinfarkt, Schlaganfall, Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz - nicht signifikant niedriger als in der Placebogruppe (15,7 vs. 17 Prozent, p = 0,216). Der sekundäre Endpunkt ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Bei KHK-Hochrisiko-Patienten ist eine deutliche Senkung des Blutdrucks auf Werte von unter 130 mmHg systolisch nicht unbedingt von Vorteil. Das haben neue Analysen der Ontarget-Studie mit mehr als 25.000 Patienten ergeben, deren Ergebnisse beim Europäischen Kardiologenkongress (ESC) in München vorgestellt worden sind. Die Studienteilnehmer waren nach ihrem systolischen Blutdruck in vier Quartilen eingeteilt worden. In Bezug auf die Häufigkeit von kardiovaskulärem Tod oder Herzinfarkt gab es ...
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27.10.2008 · Fachbeitrag aus MR · Aortenstenose
Eine starke Senkung des LDL-Cholesterins verringert das Risiko für ischämische Komplikationen, verlangsamt aber nicht die Progression der Aortenstenose. Das hat die SEAS-Studie bei 1.873 Patienten mit milder bis mittelgradiger asymptomatischer Aortenstenose ergeben. Die Hälfte der Patienten wurde über im Median 52 Monate mit 40 mg Simvastatin plus 10 mg Ezetimib behandelt, die andere Hälfte erhielt Placebo. Beim primären kombinierten kardiovaskulären Endpunkt gab es am Studienende keinen ...
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