27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Primärprävention
In den USA gibt es neue Empfehlungen, durch die der Stellenwert einer Primärprophylaxe mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) gestärkt wird. Die Experten haben alle Literaturdaten seit 2002 analysiert. Ihre Empfehlung: Männern zwischen 45 und 79 Jahren sollte zur Verhinderung von Herzinfarkten und Frauen zwischen 55 und 79 Jahren zur Verhinderung ischämischer Schlaganfälle ASS verordnet werden, wenn der potenzielle Nutzen dieser Therapie größer eingeschätzt wird als das Risiko ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Ambulante Patienten mit stabiler chronischer Herzinsuffizienz und reduzierter Auswurffraktion profitieren von leichtem Ausdauertraining. Das wurde in einer Studie bei insgesamt 2.331 Patienten bestätigt, von denen etwa die Hälfte zusätzlich zu „usual care“ in Ausdauerübungen eingewiesen wurden. Die Teilnehmer der Trainingsgruppe waren im Schnitt 74 bis 95 Minuten pro Woche körperlich aktiv. Der Beobachtungszeitraum betrug im Median 30 Monate. Wie die Forscher berichten, verbesserte ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Herzrhythmusstörungen
Patienten mit Vorhofflimmern, die für eine orale Antikogulation nicht geeignet erscheinen und stattdessen ASS erhalten, profitieren von einer zusätzlichen Behandlung mit Clopidogrel. Das Risiko für vaskuläre Ereignisse (Schlaganfall, Herzinfarkt, systemische Embolien, vaskulär bedingter Tod) wird bei doppelter Plättchenhemmung um elf Prozent verringert im Vergleich zur ASS-Monotherapie (p = 0,01). Das hat die ACTIVE-Studie bei 7.554 Patienten mit Vorhofflimmern ergeben, bei denen ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR ·
Hyperurikämie ist nach dem Ergebnis einer österreichischen Studie ein unabhängiger Risikofaktor für eine chronische Niereninsuffizienz. In der Studie wurden 21.475 gesunde Freiwillige sieben Jahre lang beobachtet. Ein leicht erhöhter Harnsäurespiegel (7 - 8,9 mg/dl Serum) verdoppelte das Risiko für eine Niereninsuffizienz (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate kleiner als 60 ml); bei Harnsäurewerten von 9 mg/dl und mehr war das Risiko verdreifacht. Auch nach Berücksichtigung ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Auch bei Mehrgefäßerkrankungen sind mit perkutanen Koronarinterventionen (PCI) bei den meisten Patienten-Subgruppen in Bezug auf das Langzeitüberleben ähnlich gute Ergebnisse zu erzielen wie mit Bypass-Operationen. Das hat eine Meta-Analyse der Daten von zehn Studien mit insgesamt 7.812 KHK-Patienten mit Stenosen in mehreren Koronarien bestätigt. In sechs Studien erfolgten nur Ballonangioplastien, in vier Studien wurden auch Metallstents eingesetzt. Allerdings scheint die Bypass-OP die ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
In der bisher größten Untersuchung unter Praxisbedingungen zur Wirksamkeit von Koronarstents bei älteren Patienten schnitten Medikamente-freisetzende Stents (DES) deutlich besser ab als reine Metallstents (BMS). In der Studie in den USA wurden Daten von 262.700 Patienten über 65 Jahren ausgewertet, die zwischen 2004 und 2006 mit einem Stent versorgt worden waren, 217.675 davon mit DES. Im Verlauf von 30 Monaten war in der DES-Gruppe die Mortalität um 25 Prozent (13 vs. 18 Prozent) und die ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakarzinom
Frühere Hinweise, dass eine erhöhte Folsäurezufuhr das Prostatakrebsrisiko senken könnte, haben sich in einer aktuellen Studie nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil: Eine Supplementation von täglich 1 mg Folsäure erhöhte das Prostatakrebsrisiko im Verlauf von zehn Jahren 2,6-fach im Vergleich zur Placebogruppe. Die Ergebnisse sollten allerdings nach Angaben der Autoren wegen der geringen Teilnehmerzahl von 643 Männern mit Vorsicht interpretiert werden. Die Folsäurezufuhr mit der Nahrung, ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Heilungsraten bei Krebserkrankungen nehmen in Europa seit den 80er Jahren stetig zu. Das bestätigen die Daten der laufenden EUROCARE-Studie, der größten epidemiologischen Studie zu den Überlebensraten von Krebspatienten in Europa. Nach dem Ergebnis des jüngsten Berichts, EUROCARE-4, der auf einem Vergleich der Jahre 1988 - 1990 und 1997 - 1999 basiert, haben sich in diesem Zeitraum besonders die Heilungschancen bei Lungenkrebs (von sechs auf acht Prozent), Magenkrebs (von 15 auf 18 ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakrebsvorsorge
Regelmäßige Bestimmungen des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) sollen zur Senkung der Prostatakrebs-Sterblichkeit beitragen, was nicht unumstritten ist (siehe Seite 2). US-Wissenschaftler schlagen vor, ab dem 75. Lebensjahr auf weitere PSA-Bestimmungen zu verzichten, wenn die Serumwerte unter 3 ng/ml liegen. Dann nämlich sei die Wahrscheinlichkeit gering, tatsächlich an dem Tumor zu sterben. Die Forscher haben 849 Männer, davon 122 mit bereits diagnostiziertem Prostatakarzinom, ...
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27.04.2009 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakrebsvorsorge
Zwei Langzeitstudien sollen den Stellenwert von PSA (Prostata-spezifisches Antigen)-Tests zur Senkung der Prostatakrebssterblichkeit klären. Nun liegen die lange erwarteten ersten Ergebnisse vor und es herrscht weiterhin Unklarheit. In einer US-Studie hatte das regelmäßige Screening keinen Einfluss auf die Mortalität, in einer europäischen Studie wurde in der Screening-Gruppe immerhin eine 20-prozentige Reduktion der Prostatakrebssterblichkeit festgestellt - dies allerdings zulasten vieler ...
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