30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Tiefe Venenthrombose (TVT)
Wiederholte Sonographien könnten die Entscheidung erleichtern, wie lange Patienten mit tiefer Venenthrombose (TVT) antikoaguliert werden sollten. In einer italienischen Studie wurden 538 Patienten mit erstmaliger proximaler TVT nach drei Monaten Antikoagulation in zwei Gruppen eingeteilt: In der einen Gruppe wurde die Therapie gestoppt oder, wenn die TVT keinen Auslöser hatte, für drei Monate weiter antikoaguliert. In der zweiten Gruppe wurde die Behandlung vom Ultraschallbefund abhängig ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Schlaganfall
Tiefe Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien sind bei Schlaganfall-Patienten häufig. Deshalb werden die Patienten zur Vorbeugung von Thrombosen oft mit Stützstrümpfen versorgt. Die Ergebnisse einer Multicenter-Studie stellen den Nutzen dieser Maßnahme allerdings infrage. 2.518 Patienten, die innerhalb einer Woche nach einem akuten Schlaganfall hospitalisiert wurden, nahmen an der Studie teil. Die Hälfte erhielt Kompressionsstrümpfe, die übrigen eine Routinetherapie ohne ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Nierenfunktion
Die glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) wird üblicherweise mit Hilfe von Formeln wie der Modification of Diet in Renal Diseases (MDRD) Study-Formel geschätzt, bei der Kreatininwert, Alter, Geschlecht und Rasse berücksichtigt werden. Aus genau diesen Parametern haben US-Wissenschaftler der Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboration (CKD-EPI) eine neue Formel entwickelt und diese an knapp 3.900 Studienteilnehmern validiert. Danach ist die CKD-EPI-Formel der MDRD-Formel deutlich ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Bei der Früherkennung von Herzerkrankungen wie KHK und Herzinsuffizienz ist das Potential längst noch nicht ausgeschöpft, so das Fazit von US-Wissenschaftlern nach einer Erhebung bei mehr als 13.000 Personen. Nur bei knapp einem Fünftel der 1.573 Personen, die angaben, dass bei ihnen eine Herzerkrankung diagnostiziert worden war, war die Diagnose nach einer Routineuntersuchung erfolgt. Bei rund der Hälfte der Betroffenen waren die Herzerkrankungen erst im symptomatischen Stadium und bei ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
In der KHK-Sekundärprävention ist die antithrombotische Therapie von hoher Bedeutung. Werden aber zwei oder drei Substanzen kombiniert, etwa ASS, Clopidogrel und ein Antikoagulans, steigt das Blutungsrisiko deutlich, insbesondere bei älteren Patienten. Nach dem Ergebnis einer Datenanalyse bei über 78.000 US-Veteranen im Alter von 60 bis 99 Jahren, von denen 30 Prozent eine komplexe antithrombotische Therapie erhielten, ist bereits bei einer Zweierkombination von ASS mit einem ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Schlaganfall
Bei Patienten mit einer erstmaligen transitorischen ischämischen Attacke (TIA) sind enges Monitoring und optimale Therapie unbedingt empfehlenswert. Britische Wissenschaftler haben in einer Studie mit 1.247 solcher Patienten belegt, dass sich 42 Prozent aller Schlaganfälle in den ersten 30 Tagen nach erstmaligem TIA innerhalb der ersten 24 Stunden ereigneten. Registriert wurden in diesem Zeitraum 35 Schlaganfälle. Risikofaktoren waren Alter über 60 Jahre, Hypertonie, Diabetes, Dauer der TIA ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Akutes Koronarsyndrom (ACS)
Lässt sich bei Patienten mit Herzinfarkt durch eine Blutzucker-senkung die Prognose verbessern? Hinweise darauf hat eine Beobachtungsstudie bei 7.820 hyperglykämischen Patienten mit akutem Myokardinfarkt ergeben. Je niedriger die Glukosespiegel bei Krankenhausaufnahme waren, um so geringer war die Sterberate. Patienten mit Glukosespiegeln zwischen 110 und 140 mg/dl hatten bereits ein doppelt so hohes Mortalitätsrisiko wie Patienten mit Werten unter 110 mg/dl. Die Sterberate stieg mit den ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Nach dem Ergebnis einer Kohortenstudie in Schweden scheint regelmäßiger Kaffeekonsum für die Prognose nach Herzinfarkt von Vorteil zu sein. Bei Analyse der Daten von 1.369 Patienten, die zwischen 1992 und 1994 in der Region Stockholm mit einem Herzinfarkt hospitalisiert wurden, zeigte sich ein inverser Zusammenhang zwischen dem Kaffeekonsum der Patienten und ihrer Sterblichkeit. Der Kaffeekonsum der Personen war bei der Klinikaufnahme erfragt worden. Im Vergleich zu Personen, die im Schnitt ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Je stärker bei einer Betablocker-Therapie bei Patienten mit Herzinsuffizienz die Herzfrequenz sinkt, desto besser sind die Überlebensaussichten. Das haben kanadische Wissenschaftler in einer Meta-Analyse der Daten von 23 Studien mit 19.209 Patienten mit systolischer Dysfunktion festgestellt. Insgesamt wurde das Mortalitätsrisiko durch Betablocker um 24 Prozent verringert; aber es gab von Studie zu Studie erhebliche Unterschiede, die im wesentlichen vom Ausmaß der Herzfrequenzreduktion ...
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30.06.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Frauen mit Thoraxschmerzen und Angina-Verdacht, bei denen angiographisch aber noch keine obstruktiven Plaques festgestellt worden sind, haben bereits mittelfristig ein deutlich erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen. In einer US-Studie mit 540 solcher Patientinnen erlitten 16 Prozent im Verlauf von im Mittel fünf Jahren ein kardiovaskuläres Ereignis. Besonders hoch war die Ereignisrate mit 25 Prozent bei Patientinnen mit vier oder mehr kardiovaskulären Risikofaktoren. „Die ...
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