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  • · Fachbeitrag · Vitaminsubstitution

    Mehr Stürze im Alter durch hohe Dosen Vitamin D

    Ein ausreichender Vitamin-D-Status ist wichtig für die Knochengesundheit und die Vorbeugung einer Osteoporose im Alter. Dies bedeutet allerdings nicht, dass eine Supplementation mit hohen Dosen Vitamin D generell günstig ist. Im Gegenteil: In einer Schweizer Studie bei 200 Männern und Frauen ab 70 Jahren, die bereits einmal gestürzt waren, schnitt eine hochdosierte monatliche Supplementation schlechter ab als eine Standardzufuhr. Unabhängig von ihrem Vitamin D-Status wurden die Studienteilnehmer über ein Jahr randomisiert mit drei unterschiedlichen Dosierungen behandelt. Ein Drittel erhielt die empfohlene Dosis von 24.000 IE Vitamin D pro Monat, die zweite Gruppe erhielt einmal pro Monat 60.000 IE Vitamin D und die dritte Gruppe einmal pro Monat 24.000 IE Vitamin D plus 300 µg Calcifediol, einer aktiveren Form des Vitamin D. Obwohl mit den beiden höher dosierten Vitamin D-Supplementationen die 25(OH)D-Serumwerte sehr effektiv über den als Zielwert geltenden Schwellenwert ≥ 30 ng/ml gesenkt wurden, waren die Ergebnisse in der Sturzprophylaxe signifikant schlechter als in der Standardgruppe. Jeweils zwei Drittel der Behandelten waren in diesen beiden Gruppen gestürzt im Vergleich zu nur 48 % in der Standardgruppe.

     

    PRAXISHINWEIS | „Aufgrund der bisherigen Daten kann eine hochdosierte monatliche Gabe von Vitamin D oder die Kombination mit einem aktiveren Metaboliten bei Senioren nicht empfohlen werden“, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in einer Pressemitteilung. Sie rät primär zu einem gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung möglichst im Freien.

     

    Quelle