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  • · Fachbeitrag · Raucherentwöhnung

    Raucher mit psychiatrischen Komorbiditäten profitieren von Beratung besonders

    Laut Schätzungen haben mindestens 40% der Raucher in den USA weitere Suchtprobleme wie Alkohol- oder Drogenabusus bzw. psychische Auffälligkeiten. Der Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, scheitert bei diesen Personen am häufigsten. Allerdings können die Betroffenen von einer beratenden Unterstützung durch den Hausarzt bei der Raucherentwöhnung in besonderem Maße profitieren. Das verdeutlichen US-Daten bei 1.356 Rauchern; mehr als zwei Drittel von ihnen wurden von ihrem Hausarzt beraten, wie sie mit dem Rauchen aufhören können. Durch die Beratung wurde bei Rauchern mit den genannten Komorbiditäten die Chance einer erfolgreichen Raucherentwöhnung verfünffacht: 31% gelang es, das Rauchen aufzugeben, während dies in der Gruppe ohne Beratung nur 6% schafften. Bei Rauchern ohne Komorbiditäten gewöhnten sich mit Unterstützung des Hausarztes 35% das Rauchen ab, ohne 10,5%. Ein einfaches System zur Unterstützung der Raucherentwöhnung können nach den Daten einer britischen Studie automatisierte Textnachrichten per SMS sein. Der Erfolg der Raucherentwöhnung konnte so verdoppelt werden (10,7% vs. 4,9% nach sechs Monaten).

     

    Quellen

    • Primary Care Providers Advising Smokers to Quit: Comparing Effectiveness Between Those With and Without Alcohol, Drug, or Mental Disorders. Nicotine Tob Res 2011; published online August 22