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  • 21.06.2013 · Fachbeitrag · Impfung

    Pneumokokken-Impfung schützt offenbar doch nicht vor Herz-Kreislauf-Komplikationen

    | Eine Pneumokokken-Impfung könnte aufgrund des Zusammenhangs ­zwischen einer Pneumonie und akuten thromboembolischen Ereignissen auch vor koronaren und/oder zerebrovaskulären Ereignissen schützen. Allerdings ist die Studienlage zu dieser Frage uneinheitlich. Daten einer spanischen Kohorten­studie zu mehr als 27.000 Personen ab 60 Jahren, von denen knapp 9.000 mit der 23-­valenten Pneumokokken-Polysaccharid-Vakzine (PPV23) geimpft worden­ waren, sprechen jetzt gegen eine kardiovaskuläre Schutzwirkung der Pneumokokken-Impfung. Im Verlauf der dreijährigen Beobachtungszeit wurden bei ­Geimpften weder weniger akute Myokardinfarkte noch ischämische Schlag­anfälle als bei nicht geimpften Studienteilnehmern beobachtet. Überraschender­weise wurde mit PPV23 das Risiko einer ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) aber auch nur geringfügig verringert (7,2 vs. 7,7 Fälle pro 1.000 Personenjahre). Es könnte daher sein, dass ein möglicher Einflussfaktor gewichtiger war als zu Beginn gedacht. Personen, deren letzte Pneumo­kokken-Impfung mehr als fünf Jahre zurücklag, wurden von den Autoren als „Ungeimpfte“ gewertet. |