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  • · Article · Ernährung

    Wo liegt die Grenze zwischen gesunder und ungesunder Kochsalzrestriktion?

    Drei neue kürzlich im „New England Journal of Medicine“ veröffentlichte Studien, werden der Diskussion über eine striktere Kochsalzrestriktion in unserer Ernährung neue Nahrung geben. Denn die neuen Daten weisen nicht nur auf die Risiken einer kochsalzreichen Kost hin. Eine zu geringe Natriumzufuhr scheint ebenfalls schädlich zu sein. Am günstigsten ist offenbar eine tägliche Natriumzufuhr zwischen 3 und 6 g täglich (entsprechend einer Kochsalzzufuhr von 7,5 bis 15 g), was reichlich ist. Also eigentlich kein Grund zur Sorge?

     

    Natriumzufuhr weltweit über Empfehlungen der WHO

    Die WHO empfiehlt eine Beschränkung der Natriumzufuhr auf 2 g täglich, was nur die wenigsten erreichen. Laut den besorgniserregenden Daten einer Erhebung in 66 Ländern weltweit, liegt die Natriumzufuhr durchschnittlich bei knapp 4 g. Die Autoren schätzen, dass jährlich 1,6 Mio. Herz-Kreislauf-Todesfälle (10 % aller KHK-Todesfälle) auf einer zu hohen Natriumzufuhr beruhen.

     

    Korrelation zwischen Mortalität und Natrium- bzw. Kaliumausscheidung

    Bei den beiden anderen Studien mit jeweils mehr als 100.000 Teilnehmern aus 17 Ländern wurde die Natrium- und Kaliumausscheidung im Urin gemessen und mit dem Blutdruck, der Mortalität und den KHK-Raten assoziiert. In der Blutdruckstudie wurde eine nicht-lineare Zunahme des Blutdrucks mit steigender Natriumausscheidung festgestellt. Bei der Kaliumausscheidung bestand eine inverse Korrelation. In der dritten Studie nahmen Mortalität und KHK-Rate bei einer Natriumzufuhr sowohl > 6 g als auch < 3 g zu.