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  • · Fachbeitrag · Ernährung

    Transfette deutlich ungesünder als gesättigte Fettsäuren

    Gesättigte Fettsäuren, reichlich enthalten in Butter, Käse, Eiern und Fleisch, sowie ungesättigte Transfettsäuren, vor allem industriell hergestellte in Kartoffelchips, Pommes frites oder Tiefkühl-Pizza, gelten als ungesund. Zunehmend mehr Daten weisen allerdings darauf hin, dass das Gesundheitsrisiko durch gesättigte Fettsäuren vermutlich überschätzt wird. Kein Zweifel besteht allerdings an den schädlichen Wirkungen von Transfetten, die zum Beispiel das LDL-Cholesterin erhöhen. Dies bestätigen Daten einer neuen Meta-Analyse von sechs bzw. zwölf prospektiven Kohortenstudien. Eine zweiprozentige Zunahme des durch Transfette gedeckten Energiebedarfs korrelierte mit einem um 25 % erhöhten Risiko für KHK und einer um 30 % erhöhten KHK-Mortalität. Die Risikoerhöhung wurde nur bei Konsum von industriell hergestellten Transfetten festgestellt, die die Hauptquelle ausmachen. Keinen Einfluss hatten Transfette auf die Schlaganfallrate und das Auftreten von Diabetes. Die Zufuhr gesättigter Fettsäuren korrelierte mit keinem Endpunkt, weder der Mortalität, noch der KHK- oder Schlaganfallrate.

     

    PRAXISHINWEIS | In derzeitigen Ernährungsrichtlinien, etwa von ACC/AHA, wird empfohlen, weniger als 10 % des Energiebedarfs durch gesättigte Fettsäuren und weniger als 1 % durch ungesättigte Transfettsäuren zu decken.

    Quelle