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  • · Fachbeitrag · Ernährung

    Meta-Analyse bestätigt: Hohe Ballaststoffzufuhr senkt Risiko für kolorektale Karzinome

    Der vorbeugende Effekt einer ballaststoffreichen Ernährung für kolorektale Karzinome ist bereits in vielen Studien belegt worden. Eine aktuelle Meta-Analyse von insgesamt 25 prospektiven Studien liefert jetzt auch Aussagen zu benötigten Dosierungen und den am besten wirksamen Ballaststoffen. Klar ist: Für einen Risiko-mindernden Effekt in mäßiger Größenordnung muss die Ballaststoffzufuhr hoch sein. Beim Vergleich von Personen mit der höchsten mit denen mit der geringsten Ballaststoffzufuhr, untersucht in 19 Studien, wurde eine signifikante Risikominderung für kolorektale Karzinome um 12 % festgestellt. Mit jeder Zunahme der Gesamtballaststoffzufuhr um 10 g täglich nahm das Risiko um 10 % ab. Den besten Effekt hatten Ballaststoffe aus Cerealien und Vollkornprodukten, keinen Effekt hatten indes Ballaststoffe aus Obst und Gemüse. Bei Personen mit täglich drei Mahlzeiten mit Vollkornprodukten war das Risiko eines kolorektalen Karzinoms um 17 % niedriger als bei Personen, die keine Vollkornprodukte konsumierten. Im Schnitt nahmen die Studienteilnehmer täglich 6-21 g Ballaststoffe zu sich; den größten Anteil daran hatten Ballaststoffe aus Früchten, Gemüse und Cerealien. Die Zufuhr an Vollkornprodukten betrug 60-130 g täglich.

     

    Quelle

    • Norat T et al.: Dietary fibre, whole grains, and risk of colorectal cancer: systematic review and dose-response meta-analysis of prospective studies. BMJ 2011; 343: d6617

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 01 / 2012 | Seite 6 | ID 30990240