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  • · Fachbeitrag · Darmkrebs-Screening

    Hohes Risiko für KHK geht mit hoher Rate an Befunden bei der Koloskopie einher

    | Bei den Hochrisiko-Kandidaten für kardiovaskuläre Erkrankungen finden sich beim Darmkrebs-Screening viel häufiger Adenome und Neoplasien als bei Personen mit niedrigem Herz-Kreislauf-Risiko. |

     

    Die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kolorektale Karzinome überlappen sich teilweise. Eine österreichische Studie hat konsekutiv bei allen 2.098 (unter 79-jährigen) Teilnehmern eines Darmkrebs-Screenings anhand des Framingham Risk Score (FRS) und des Heart Score der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie das kardiovaskuläre Risiko ermittelt. Bei 108 Personen war bereits eine koronare Gefäßerkrankung bekannt, die anderen waren diesbezüglich beschwerdefrei. Von 711 Personen mit niedrigem FRS hatten 1,8 Prozent ein Kolonadenom oder bereits ein fortgeschrittenes kolorektales Karzinom. Bei den 646 Personen mit hohem FRS war dies in 6,7 Prozent der Fall, bei den 108 Patienten mit bekannter KHK wurde beim Darmkrebs-Screening sogar bei 9,6 Prozent ein Adenom oder eine Neoplasie gefunden.

     

    PRAXISHINWEIS | Die Studienautoren raten Personen mit erhöhtem Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung besonders dringlich zum Darmkrebs-Screening.