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  • 24.11.2014 · Article · Alkoholkonsum

    Moderater Alkoholkonsum nur bei bestimmtem Genotyp kardioprotektiv?

    | Viele Studien haben bereits einen kardioprotektiven Effekt eines mäßigen Alkoholkonsums belegt. Laut schwedischen Daten profitieren aber nur Personen mit einem bestimmten Genotyp im Cholesterylester Transfer Protein (CETP): Personen mit homozygoten CETP TaqIB B2-Allelen, rund 15 – 20 % der Gesamtbevölkerung. Das CETP ist an der Regulation des HDL-Cholesterins beteiligt. Nach der Hypothese der Studienautoren könnte der genannte Genotyp über eine Beeinflussung des HDL-Cholesterins zur Kardioprotektion beitragen. Dies würde jedoch gegen die verbreitete These sprechen, dass der kardioprotektive Effekt des Alkohols vor allem auf den in Trauben vorkommenden Antioxidantien beruht. In der Fall-Kontroll-Studie haben die Forscher bei rund 600 KHK-Patienten und knapp 3.000 Kontrollpersonen den CETP-Genotyp und den Alkoholkonsum untersucht. Bei Personen mit moderatem Alkoholkonsum (zweite Tertile) war die KHK-Inzidenz um 35 % geringer als bei Personen mit niedrigem Konsum. Besonders deutlich war die Wirkung aber bei Personen mit CETP TaqIB B2-Allelen, 19 % aller Studienteilnehmer: Die Risikoreduktion betrug 80 %, war allerdings nur signifikant bei Männern. Weibliche KHK- Patienten waren in der Studie unterrepräsentiert. Es bleibt also vieles unklar. |