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  • · Fachbeitrag · Vorhofflimmern

    Zu viel Vitamin D ‒ ein Risiko für Vorhofflimmern?

    Ein Mangel an Vitamin D ist bereits in einigen Studien mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen in Verbindung gebracht worden. Dies sollte allerdings kein Anlass für Patienten ohne nachgewiesenen Mangel sein, zur Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen Vitamin D zu sub-stituieren. Zu viel Vitamin D im Blut scheint mit einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern (VHF) verbunden zu sein, berichteten US-Wissenschaftler bei der Jahrestagung der American Heart Association (AHA) in Orlando. In der Studie bei insgesamt 132.000 Patienten, im Mittel 52 Jahre alt, hatten Personen mit exzessiven Vitamin D-Serumspiegeln (> 100 ng/dl) im Verlauf von im Mittel 20 Monaten ein 2,5-fach so hohes Risiko für Vorhofflimmern als Personen mit Normalwerten (20-41 ng/dl). Die Inzidenz betrug 3,8 % im Vergleich zu 1,4 % in der Kontrollgruppe. Ein Mangel an Vitamin D mit Serumwerten < 20 ng/dl erwies sich nicht als Risikofaktor für VHF, obwohl die Betroffenen häufiger kardiovaskuläre Begleiterkrankungen hatten. In einer weiteren beim AHA-Kongress vorgestellten Studie schützte ein Vitamin-D-Mangel sogar vor der Herrhythmusstörung.

     

    Quellen

    • Jahrestagung der American Heart Association, Orlando, 12.-16. November 2011, Dr. Megan Smith, Logan, Abstract 14699, Dr. Subban Vangan, Kansas City, Abstract 16357