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  • · Fachbeitrag · Vorhofflimmern

    Neue Daten sprechen für Katheterablation als First-line-Option bei jüngeren VHF-Patienten

    Eine neue Multicenterstudie bei insgesamt 127 Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern (VHF) bestätigt, dass eine Katheterablation insbesondere bei jüngeren Patienten eine gute Alternative zur antiarrhythmischen Therapie sein kann. Der interventionelle Eingriff war sogar effektiver: Im Verlauf von 21 Monaten betrug die Rate von Rezidiven (symptomatisches oder asymptomatisches VHF, Vorhofflattern, atriale Tachykardie) in der Interventionsgruppe 54,5 %, in der medikamentösen Gruppe 72,1 % ‒ eine signifikante Risikoreduktion um 44 % (p=0,02). Bei ausschließlich symptomatischen Rezidiven betrug die Risikoreduktion signifikant ebenfalls 44 % (47 % versus 59 %, p=0,03). Bei der Lebensqualität gab es keine Unterschiede. Die Studienteilnehmer waren im Mittel rund 55 Jahre alt. In der Ablations-Gruppe wurden vier kardiale Tamponaden registriert.

     

    PRAXISHINWEIS | Laut den aktuellen europäischen Leitlinien ist die Katheterablation bei paroxysmalem VHF auch eine initiale Therapieoption. Zu berücksichtigen ist bei der Entscheidung die Präferenz des Patienten und die Erfahrung des ausgewählten Zentrums, betont Hugh Calkins aus Baltimore im Studienzentrum.

     

    Quelle