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  • · Fachbeitrag · Venöse Thromboembolien

    Schweres Asthma mit deutlich erhöhtem Risiko für Lungenembolien verbunden

    Genauso wie bei anderen entzündlichen Erkrankungen, etwa rheumatoider Arthritis und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, ist offenbar auch bei Patienten mit Asthma bronchiale das Gerinnungssystem aktiviert, so dass gehäuft mit venösen Thromboembolien gerechnet werden muss.

     

    Über den Zusammenhang zwischen Asthma und einem erhöhten Risiko für Lungenembolie (PE) berichten erstmals niederländische Autoren nach Analyse der Daten von 648 Patienten, darunter 283 mit schwerem Asthma. Bei diesen Patienten war das PE-Risiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung fast neunfach erhöht (Inzidenz 0,93 vs. 0,18 pro 1.000 Personenjahre); bei Patienten mit mildem bis moderatem Asthma war das PE-Risiko fast verdoppelt. Kein Zusammenhang wurde zwischen Asthma und dem Auftreten von tiefen Beinvenenthrombosen festgestellt.

     

    Außer schwerem Asthma erwies sich auch die Einnahme oraler Kortikosteroide als unabhängiger Risikofaktor für eine Lungenembolie (Hazard ratio 2,8).