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  • · Article · Therapieadhärenz

    Belegt: Veränderungen von Tablettenform oder -farbe gehen zulasten der Therapieadhärenz

    Bei der Arzneimitteltherapie wird häufig davor gewarnt, ohne triftige medizinische Gründe ein Medikament gegen ein anderes mit dem gleichen Wirkstoff auszutauschen. Denn Veränderungen im Aussehen der Tabletten könnten die Therapieadhärenz beeinträchtigen. US-Daten zu mehr als 11.000 Postinfarkt-Patienten bestätigen dies. Bei den Patienten war nach der Entlassung aus der Klinik eine Therapie mit einem generischen Betablocker, einem ACE-Hemmer bzw. Angiotensin-II-Blocker oder einem Statin begonnen worden. Bei knapp einem Drittel wurde bereits im ersten Behandlungsjahr das Medikament gewechselt, am häufigsten Statine, am seltensten Betablocker. Ein solcher Wechsel förderte Phasen der Non-Persistenz mit Absetzen der Medikation über mindestens einen Monat deutlich. Bei Veränderungen der Farbe einer Tablette erhöhte sich das Risiko für Non-Persistenz um 34 %, bei Veränderungen der Form einer Tablette sogar um 66 %.

     

    PRAXISHINWEIS | Ein Wechsel einer gut funktionierenden Generika-Therapie sollte vermieden werden. Er fördert längerfristige Pausen der Tabletteneinnahme.

     

    Quelle