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  • · Article · Rheumatoide Arthritis

    Fast jeder vierte RA-Patient blieb nach Absetzen von MTX und Biologikum ein Jahr stabil

    Bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) in längerfristig stabiler Remission lohnt sich ein Versuch, biologische und auch synthetische DMARDs auszuschleichen. In einer Studie bei insgesamt 193 Patienten mit früher RA, die unter Methotrexat (MTX) plus Etanercept (50 mg) nach 39 und 52 Wochen in stabiler Remission waren, blieb fast jeder vierte Patient nach vollständigem Absetzen der Medikamente weitere 65 Wochen stabil. Die Daten weisen aber auch darauf hin, dass es zum Erhalt der Krankheitskontrolle besser sein könnte, zunächst nur die Dosis des Biologikums Etanercept zu reduzieren als gleich auf eine MTX-Monotherapie oder Placebo zu wechseln. An der Studie nahmen zu Beginn über 300 Patienten teil; die 193 Patienten in Remission nach einem Jahr wurden weitere 39 Wochen mit MTX plus Etanercept in halber Dosis (25 mg), mit MTX allein oder mit Placebo behandelt. Am Ende dieser Phase waren 63 % der Kombigruppe, 40 % der MTX-Gruppe und 23 % der Placebogruppe weiter in Remission. Bei allen Patienten wurden nun alle Präparate abgesetzt und der Verlauf bis Woche 65 beobachtet. Bei Studienende waren die Remissionsraten bei den zuletzt kombiniert behandelten Patienten tendenziell höher als in der MTX-Gruppe (44 % versus 29 %, p=0,10). Alle Placebo-Behandelten, die nach 39 Wochen stabil waren, waren dies auch nach 65 Wochen (23 %). Bei radiologischen Endpunkten gab es keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen.

     

    PRAXISHINWEIS | Laut Leitlinien sollten bei RA-Patienten, die sechs bis zwölf Monate in Remission sind, DMARD ausgeschlichen werden. Es wird empfohlen, zunächst das Biologikum abzusetzen und erst danach die Synthetika zu reduzieren.

     

    Quelle