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  • 10.06.2016 · Fachbeitrag · Prostatakarzinom

    Strahlen- plus kurzzeitige Hormontherapie: Option bei biochemischem Prostatakrebsrezidiv

    | Kommt es bei Patienten nach radikaler Prostatektomie zu einem biochemischen Rezidiv, wird in der Regel auf eine Salvage-Radiotherapie (SRT) gesetzt. Aber weniger als die Hälfte der Behandelten profitieren tatsächlich davon, begründen französische Wissenschaftler eine neue Therapiestrategie: Die Kombination einer SRT mit einer kurzzeitigen Androgensuppression. 740 Patienten wurden für die offene Phase-3-Studie ausgewählt, bei denen nach radikaler Prostatektomie die PSA-Werte bis 2 µg/l gestiegen waren – ohne klinische Hinweise für ein Krebsrezidiv. Alle Studienteilnehmer wurden über sieben Wochen bestrahlt (fünf Tage pro Woche), die Hälfte erhielt zusätzlich am ersten Tag der Bestrahlung und drei Monate später eine s.c.-Injektion Goserelin. Bei den kombiniert behandelten Patienten waren nach fünf Jahren 80 % frei von einer biochemischen Progression im Vergleich zu 62 % bei alleiniger Strahlentherapie (p<0,0001). Die Rate später unerwünschter Wirkungen wurde durch die kurzzeitige Androgenblockade nur gering erhöht, so die Autoren. Am häufigsten waren Hautrötungen und Schwitzen. |