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  • 02.05.2016 · Fachbeitrag · Prostatakarzinom

    Prostata-Ca-Patienten wissen zu wenig über sexuelle Folgen der OP

    | Eine Umfrage unter Patienten mit radikaler Prostatektomie am Memorial Sloan Kettering Center in New York hat unrealistische Erwartungen vieler Patienten bezüglich ihrer sexuellen Genesung deutlich gemacht. Vermutlich waren die Patienten vor dem Eingriff nicht sorgfältig genug über die Folgen der OP aufgeklärt worden. Befragt wurden 336 konsekutive Patienten, im Mittel 64 Jahre alt, etwa drei Monate nach der OP. 216 Patienten wurden herkömmlich operiert, 120 robotergestützt. Fehleinschätzungen bezüglich ihrer Genesung wurden in beiden Gruppen beobachtet, mehr jedoch bei Patienten mit robotergestützter Prostatektomie. Die Zeit bis zur Wiederherstellung der erektilen Funktion schätzten Patienten dieser Gruppe auf nur sechs Monate im Vergleich zu zwölf Monaten in der herkömmlichen OP-Gruppe. Dreiviertel (versus 50 %) glaubten daran, eine normale erektile Funktion wiederzuerlangen, und nur 4 % (versus 20 %) meinten, dass künftig Erektionshilfen wie eine intrakavernöse Injektionstherapie erforderlich sein könnten. Fast die Hälfte aller Befragten war sich nicht bewusst, dass sie nach der OP nicht mehr zu einer Ejakulation fähig sein würden. Keiner der robotergestützt und nur 10 % der herkömmlich Operierten gab an, über die Möglichkeit einer Penisverkürzung informiert worden zu sein. Auch ein Zusammenhang der OP mit einer Peyronie-Krankheit (induratio penis plastica) war keinem Patienten bekannt. |