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  • 16.12.2014 · Article · Primärprävention

    Japanische Daten zur Primärprävention mit ASS nicht überzeugend

    | Am hohen Stellenwert von ASS in der Sekundärprävention der KHK gibt es keine Zweifel. Keine überzeugenden Daten gibt es aber bisher in der Primärprävention der KHK mit niedrig dosiertem ASS. Auch eine japanische Studie bei fast 15.000 Personen ab 60 Jahren mit kardiovaskulären Risikofaktoren (Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes) kann daran nichts ändern. Die Studienteilnehmer nahmen randomisiert über im Median fünf Jahre zusätzlich zu ihrer bisherigen Medikation ASS (100 mg/Tag) oder Placebo ein. Beim Hauptendpunkt der Studie (kardiovaskulärer Tod, Herzinfarkt, Schlaganfall) gab es keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen (2,8 % versus 3,0 %). Um mehr als 40 % reduziert war in der ASS-Gruppe nur die Häufigkeit sekundärer Endpunkte wie nicht-tödlicher Herzinfarkt (0,3 % versus 0,6 %) und TIAs (0,26 % versus 0,5 %). Zu beachten ist nach Angaben der Autoren, dass in der Studie die Ereigniszahlen deutlich geringer waren als erwartet. Signifikant erhöht war unter ASS das Risiko für extrakraniale Blutungen, die eine Transfusion oder Hospitalisierung erforderten (0,86 % versus 0,51 %, p=0,004). |