Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 23.06.2016 · Fachbeitrag · Primärer Hyperparathyroidismus (PHPT)

    Parathyroidektomie verringert bei pHPT Frakturrisiko, Bisphosphonat-Therapie nicht

    | Bei Patienten mit primärem Hyperparathyroidismus (pHPT) ist eine Operation hinsichtlich der Vermeidung von Frakturen offenbar viel effizienter als eine Medikation mit Bisphosphonaten. Das zeigen US-Daten bei mehr als 6.200 pHPT-Patienten aus den Jahren 1995 bis 2010. Sowohl bei Patienten mit Parathyroidektomie als auch mit Bisphosphonat-Therapie nahm die Knochendichte im Vergleich zu unbehandelten Patienten deutlich zu, um rund 4 % innerhalb von zwei Jahren. Die Frakturrate im Verlauf von zehn Jahren wurde jedoch nur in der OP-Gruppe deutlich verringert, während unter medikamentöser Therapie die Rate sogar höher war als bei Patienten ohne Therapie. Das absolute Risiko einer Hüftfraktur lag bei rund 20 Ereignissen pro 1.000 Patienten in der OP-Gruppe in zehn Jahren im Vergleich zu 85 Ereignissen in der Bisphosphonat- und 56 Ereignissen in der Kontrollgruppe. Bei den Raten jeglicher Frakturen betrugen die entsprechenden Zahlen 157 pro 1.000 in der OP-Gruppe, 303 in der Bisphosphonat- und 206 in der Kontroll-Gruppe. Der Nutzen einer Parathyroidektomie zeigte sich bei allen Behandelten, auch jenen Patienten, die keine klassischen Kandidaten für eine OP waren, schreiben die Autoren. |