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  • 01.01.2016 · Fachbeitrag · Prävention

    Kinder mit erhöhtem Asthma-Risiko profitieren vom Leben auf dem Bauernhof besonders

    | Die protektive Wirkung eines frühen Kontakts von Kindern zu Nutztieren gegen Asthma ist inzwischen gut belegt (siehe MR 12/2015, Seite 13). Neue Daten einer Multicenterstudie bei knapp 1.000 Kindern aus verschiedenen ländlichen Regionen in Europa, die bis zum Alter von sechs Jahren beobachtet wurden, bestätigen erneut den Zusammenhang. Das Interessante an dieser Studie sind aber vor allem neue Erkenntnisse bezüglich des genetischen Risikos: Vom Leben auf dem Bauernhof profitieren offenbar besonders Kinder mit einer genetischen Veranlagung für Asthma auf Chromosom 17q21. Das heißt die Kinder, die aufgrund der beiden bekannten Risiko-Allele ein erhöhtes Asthmarisiko haben, werden durch frühe Exposition besonders gut geschützt. Bei Kindern mit entsprechender Veranlagung, die bereits in früher Kindheit mindestens zwei Stunden pro Woche in Tierställen waren, war das Asthmarisiko um 80 % verringert. „Gerade der Risiko-Genotyp ist empfänglich für schützende Umweltsignale“, sagt Professor Dr. Markus Ege in einer Pressemitteilung der an der Studie beteiligten LMU in München. |