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  • 22.07.2014 · Article · Nierenfunktion

    30%iger Abfall der GFR über zwei Jahre bedeutet hohes Risiko für terminales Nierenversagen

    | Eine Verdopplung des Serumkreatinins wird in vielen Studien als Marker einer Progression einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) und eines hohen Risikos für terminales Nierenversagen (ESRD) herangezogen. Ein internationales Autorenteam zieht jetzt nach einer Meta-Analyse von 35 Kohortenstudien mit rund 1,7 Mio. Teilnehmern den Schluss, dass eine Verdopplung des Serumkreatinins (dies entspricht einem Abfall der glomerulären Filtrationsrate um 57 %) ein spätes Ereignis bei Nierenkranken ist und die Definition für eine CKD-Progression enger gefasst werden sollte. Der Vorschlag der Wissenschaftler: einen Abfall der GFR von 30 % in zwei Jahren. zugrunde legen. Zwar war den Daten zufolge nach einem GFR-Abfall um 53 % (Ausgangswert 60 ml/min) das ESRD-Risiko um den Faktor 30 erhöht, bei einem Abfall um 30 % hingegen nur um den Faktor 5. Da aber viel mehr Patienten von einem GFR-Abfall von 30 % betroffen sind, seien die absoluten ESRD- und Mortalitätszahlen in dieser Gruppe höher. Rund zwei Drittel der Patienten mit einem GFR-Abfall von 30 % (Ausgangswert 35 ml/min) entwickelten im Verlauf von zehn Jahren eine ESRD. Von Patienten mit einem GFR-Abfall von 57 % waren es 99 %. Die Mortalität betrug 50 % in der ersten Gruppe, 77 % in der zweiten Gruppe und 32 % bei Patienten mit konstanter GFR. |