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  • · Fachbeitrag · Lungenembolie

    Bestätigt: Körperliche Inaktivität ist ein Risikofaktor für Lungenembolie

    Ob körperliches Training das Risiko für eine Lungenembolie beeinflusst, ist bereits in verschiedenen Studien untersucht worden, mit zum Teil widersprüchlichen Ergebnissen. US-Wissenschaftler haben jetzt anhand der Daten der großen Nurses‘ Health Study einen weiteren Puzzlestein ins Spiel gebracht: die Rolle körperlicher Inaktivität im Alltag. Frauen mit den längsten „Sitzzeiten“ zu Hause und im Beruf hatten ein mehr als doppelt so hohes Risiko für eine idopathische Lungenembolie wie Frauen, die die geringste Tageszeit sitzend verbrachten. Die insgesamt fast 70.000 Studienteilnehmerinnen waren zweimal zur Zeitdauer körperlicher Inaktivität im Alltag befragt und danach in fünf Gruppen eingeteilt worden. Die Beobachtungszeit betrug mehr als 18 Jahre. Zwischen der Häufigkeit von körperlichem Training und dem Risiko einer Lungenembolie wurde in der Studie kein Zusammenhang festgestellt. Allerdings: Frauen aus der Gruppe mit den längsten Sitzzeiten waren in der Regel auch weniger körperlich aktiv. Das Fazit der Autoren: Wer im Alltag wenig sitzt, hat vermutlich ein verringertes Lungenembolie-Risiko.

     

    Quelle

    • Kabrhel C et al.: Physical inactivity and idiopathic pulmonary embolism in women: prospective study. BMJ 2011; 343: d3867

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 09 / 2011 | Seite 1 | ID 28879820