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  • · Fachbeitrag · Isolierte systolische Hypertonie

    Pro Monat antihypertensiver Therapie verlängert sich das Leben um rund einen Tag

    Erstmals konnte in einer Langzeitstudie ein lebensverlängernder Effekt einer antihypertensiven Therapie nachgewiesen werden. Pro Monat aktiver Therapie wurde die Lebenserwartung der Behandelten ‒ Senioren mit isolierter systolischer Hypertonie "‒ nach Angaben der US-Autoren um rund einen Tag verlängert. Erreicht wurde dies vor allem durch eine Prophylaxe kardiovaskulärer Komplikationen. Die neuen Daten basieren auf einer Auswertung bei Teilnehmern der SHEP-Studie 22 Jahre nach Studienbeginn und gelten sogar für eine unmoderne Therapie aus Diuretikum (Chlorthalidon) und bei Bedarf zusätzlich Betablocker (Atenolol). Die Patienten, bei Studienbeginn im Mittel 72 Jahre alt, wurden 4,5 Jahre randomisiert behandelt und erhielten am Ende der randomisierten Phase den Rat, die aktive Therapie fortzusetzen. Nach 22 Jahren war die Lebenserwartung in der aktiven Gruppe um 105 Tage länger in Bezug auf die Gesamt-Mortalität und um 158 Tage länger in Bezug auf die kardiovaskuläre Mortalität. Die Autoren empfehlen, diese Studiendaten bei der Beratung von Hypertonikern zu nutzen, um die Compliance der Patienten zu verbessern.

     

    Quelle

    • Kostis JB et al.: Association Between Chlorthalidone Treatment of Systolic Hypertension and Long-term Survival. JAMA 2011; 306(23): 2588-2593

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 02 / 2012 | Seite 2 | ID 31271110