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  • 28.10.2016 · Fachbeitrag · Infarktdiagnostik

    Geschlechtsspezifische Troponin-T-Grenzwerte unnötig?

    | Sollten zur Abklärung eines Herzinfarkt-Verdachts geschlechtsspezifische Grenzwerte für hochsensitives Troponin T (hs-cTnT, 9 ng/l bei Frauen, 15,5 ng/l bei Männern) gelten oder reicht der allgemeine Grenzwert von 14 ng/l (99. Percentile) aus? Nach Daten einer US-Studie bei mehr als 2.700 Teilnehmern, ein Drittel davon Frauen, braucht die jahrzehntelange Praxis eines allgemeinen Grenzwerts nicht verändert zu werden. Der universelle Grenzwert war bei über 90 % aller Patienten mit diagnostiziertem Infarkt, Männer wie Frauen, bereits in der Notaufnahme überschritten, die Spezifität lag bei beiden Geschlechtern bei 79 %. Die Verwendung geschlechtsspezifischer Grenzwerte wäre nur bei drei Patienten (0,1 %) mit einer diagnostischen Reklassifizierung verbunden gewesen: Bei 2 Frauen wäre statt einer instabilen Angina ein Infarkt vermutet worden, bei einem Mann statt eines Infarkts eine instabile Angina. |