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  • · Fachbeitrag · In-vitro-Fertilisation (ivF)

    IvF könnte das Risiko für Ovar-Malignome erhöhen

    Niederländische Daten von mehr als 19.000 subfertilen Frauen, die zwischen 1983 und 1995 eine IvF erhielten, und rund 6.000 Frauen einer Kontrollgruppe ohne IvF weisen auf ein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs nach Hormonstimulation der Ovarien hin. Bei mit IvF behandelten Frauen war das Risiko für Ovar-Malignome fast verdoppelt, vor allem aufgrund einer erhöhten Rate von sogenannten Borderline-Tumoren mit geringem malignem Potential.

     

    Diese Tumoren sind nicht tödlich, verursachen aber eine hohe Morbidität und müssen operativ entfernt werden, betonen die Autoren. Das Risiko der Diagnose Borderline-Tumor war bei Frauen mit IvF besonders deutlich im ersten Jahr nach der Hormonstimulation erhöht. Jedoch zeigte sich langfristig nach 13 Jahren auch ein erhöhtes Risiko für invasive Tumoren der Ovarien. Absolut gesehen sind die Tumorrisiken durch Ovarstimulation allerdings gering. Von den insgesamt über 25.000 Studienteilnehmerinnen entwickelten nur 77 Ovar-Malignome, davoon 42 invasive und 35 Borderline-Tumoren. 61 Tumoren, davon 31 Borderline- und 30 invasive Tumoren, wurden bei Frauen nach IvF diagnostiziert. Das kumulative Risiko eines Ovartumors beträgt bei Frauen im Alter von 55 Jahren normalerweise 0,45 % und erhöht sich nach Angaben der Autoren nach einer IvF auf 0,71 %.

     

    Quelle