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  • · Fachbeitrag · Idiopathische Lungenfibrose (IPF)

    Studie mit Dreifachtherapie bei IPF wegen Nachteilen für die Patienten abgebrochen

    Eine idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine seltene, progrediente und derzeit unheilbare Lungenerkrankung. Viele Betroffene werden zur Zeit mit einer medikamentösen Dreifachkombination aus Prednison, Azathioprin und N-Acetylcystein (NAC) behandelt. Diese Therapie könnte aber nach neuen Erkenntnissen die Prognose der Patienten sogar verschlechtern. In einer laufenden Studie bei bisher 238 eingeschlossenen Patienten, die bis zu 60 Wochen behandelt werden sollten, ist der Studienarm mit der Dreifachtherapie vorzeitig abgebrochen worden, wie die National Institutes of Health in den USA mitteilen. Patienten dieser Gruppe hatten im Vergleich zu Placebo eine höhere Mortalität (11 % vs. 1 %), häufigere Hospitalisierungen (29 % vs. 9 %) und mehr schwere Nebenwirkungen (31 % vs. 9 %). Bei der Lungenfunktion gab es keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die Gründe für die hohe Komplikationsrate unter der Dreifachtherapie sind unklar. Der Studienarm mit einer Monotherapie mit NAC wird fortgesetzt.

     

    Quelle

    • Pressemitteilung des National Heart, Lung, and Blood Institute vom 21. Oktober 2011

     

    Pressemitteilung

    Quelle: Ausgabe 12 / 2011 | Seite 13 | ID 30666060