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  • 03.06.2016 · Fachbeitrag · Idiopathische Lungenfibrose (IPF)

    Das Aus für Acetylcystein in der IPF-Therapie?

    | Zur Monotherapie wird Acetylcystein bei Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF) bereits seit langem nicht mehr empfohlen. Aber die Substanz wird in Europa häufig in Kombination mit Pirfenidon eingesetzt, obwohl Sicherheit und Verträglichkeit der Kombinationstherapie in randomisierten Studien nicht untersucht wurden. Jetzt wurde dies in einer vom Hersteller von Pirfenidon unterstützten Studie nachgeholt – mit ungünstigen Ergebnissen für die Kombinationsgruppe. Insgesamt nahmen rund 120 auf Pirfenidon eingestellte IPF-Patienten an der Studie teil und wurden randomisiert über 24 Wochen zusätzlich mit Acetylcystein (600 mg 3 x täglich) oder Placebo behandelt. Bei der Lungenfunktion (forcierte Vitalkapazität, FVC) zeigte sich bei den kombiniert Behandelten kein klinischer Nutzen, sondern eher ein Schaden: Die FVC war in sechs Monaten um 125 ml gefallen im Vergleich zu nur 34 ml in der Placebogruppe. Zudem war Photosensitivität in der Kombinationsgruppe deutlich häufiger (13 % versus 2 %, p=0,016). Bei anderen Nebenwirkungen gab es keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen. |