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  • · Fachbeitrag · Idiopathische Lungenfibrose

    Ambrisentan zur Therapie idiopathischer Lungenfibrose ungeeignet

    Zur Therapie der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) werden viele Präparate off-label eingesetzt. Der Endothelin-Rezeptor-Antagonist Ambrisentan, ­einer der Kandidaten, ist dafür jedoch nach dem Ergebnis einer Placebo-kontrollierten Studie ungeeignet. Die Studie musste vorzeitig nach einer durchschnittlichen Therapiedauer von 35 Wochen und Einschluss von knapp 500 Patienten (75 % des geplanten Kollektivs) abgebrochen werden, da die Prognose der Patienten unter Ambrisentan (10 mg täglich) schlechter war als in der Placebogruppe.

     

    Bei 27 % der Patienten der Ambrisentan-Gruppe wurde eine Krankheitsprogression dokumentiert im Vergleich zu nur 17 % der Patienten der Placebogruppe (p=0,01). In der Verumgruppe gab es Hinweise für einen rascheren Abfall der Lungenfunktion und es wurden häufiger Hospitalisierungen wegen Atemwegssymptomen erforderlich (13,4 % vs. 5,5 %, p=0,007). 8 % der Patienten unter Ambrisentan starben im Vergleich zu nur 4 % unter Placebo. Auch bei der Subgruppe von IPF-Patienten mit pulmonaler Hypertonie (eine zugelassene Indikation) war Ambrisentan prognostisch unwirksam.

     

    Quelle