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  • · Fachbeitrag · Herzrhythmusstörungen

    Vorhofflimmern: Depressionen verstärken Symptome

    Laut einer Studie des Kompetenznetzes Vorhofflimmern (AFNET) verstärken depressive Stimmungen die körperlichen Beschwerden von Patienten mit Vorhofflimmern (VHF). Daten von rund 560 VHF-Patienten aus zwei klinischen Studien wurden ausgewertet, sowohl mit paroxysmalem als auch mit persistierendem VHF. 35 % aller Studienteilnehmer gaben depressive Stimmungen an und über 50 % eine starke Belastung durch VHF-Symptome. Patienten mit depressiven Stimmungen empfanden Beschwerden wie Unruhe, Übelkeit oder Kurzatmigkeit schwerwiegender als Patienten ohne Depressionen. Eine Verbesserung der Stimmungslage während des Follow-ups von sechs Monaten korrelierte mit einer Abnahme der Symptomlast. Bei Frauen war die Belastung durch die Symptome höher als bei Männern, bei diesen korrelierten depressive Stimmung wiederum vor allem mit Übelkeit. Häufigkeit und Dauer von VHF-Episoden standen mit der Stimmungslage nicht in Verbindung.

     

    PRAXISHINWEIS | Professor Karl-Heinz Ladwig aus München, einer der Studienautoren, plädiert in einer Pressemitteilung des Kompetenznetzes Vorhofflimmern für ein gezieltes Depressions-Screening bei VHF-Patienten.

     

    Quelle